Heikelste Lage für den Club seit über 40 Jahren

SuS Gehrden/Altenheerse - TuS Bad Driburg 3:1

Zweiter Heimsieg für den Aufsteiger Sus Gehrden/Altenheerse und eine Bauchlandung für Aufstiegsaspirant Bad Driburg, die trotz einer 1:0 Führung am Ende leer ausgehen. Baibara (43.) sorgt noch für gute Bad Driburger Stimmung mit seinem Treffer zur Halbzeitführung, aber in der letzten halben Stunde schlugen die Hausherren dreimal zu. Gewinnen und senden ein Lebenszeichen an die Kellerkonkurrenz. Trainer Dennis Hustadt war sprachlos ob der Niederlage seiner Bad Driburger und meinte: „Wir gehen mit 1:0 in die Pause. Aufgrund der Chancen müssen wir dort schon drei Tore mehr erzielt haben. Was nach Wiederanpfiff dann passierte, kann man nur verstehen wenn man da war. Unglaublich. Wir verlieren diese Halbzeit mit 3:0.“ SuS Trainer Michael Puhl, dessen Mannschaft sich unten Luft verschaffte war glücklich in seinem Resümee. „Driburg hat den Ball und uns gut laufen lassen und hat verdient geführt. Driburg vergibt eine Chance nach der anderen, unser Keeper hält uns mit Glanzparaden im Spiel. Dann kommen wir durch Johannes Brotzmann zum Ausgleich, verteidigen den Punkt mit aller Kraft. Jan Reimers trifft nach einer Ecke für uns. In der Nachspielzeit kontern wir Driburg aus und Johannes Brotzmann macht den Deckel drauf. Gut gekämpft und viel investiert. Glücklicher Sieg, aber die unerwarteten drei Punkte nehmen wir natürlich gerne mit.“ SuS Mittelfeldspieler Tim Müller merkte noch an. „Großes Lob an die Mannschaft. Die Vorzeichen waren sehr schlecht, da wir gerade elf Leute zur Verfügung hatten. Aber jeder der heute dabei war, hat Willen gezeigt und bis zum Ende gekämpft. Natürlich war Driburg überlegen, doch wir haben es clever gemacht, gut verteidigt, rafiniert gekontert und eiskalt abgeschlossen. Das tat sehr gut und gibt uns Selbstvertrauen.“

Tore: 0:1 Luca Tim Baibara (43.), 1:1 Johannes Brotzmann (60.), 2:1 Jan Reimers (85.), 3:1 Johannes Brotzmann (90.+3.)

SG Kollerbeck / Rischenau - SSV Würgassen 2:2
Die gastgebende Spielgemeinschaft tut sich einmal mehr gegen die vermeintlich Kleinen schwer und spielt nur 2:2 gegen Kellerkind Würgassen. Die Naskrent-Elf ging dabei zweimal in Führung und SSV Trainer Sebastian Naskrent ärgerte sich nach dem Abpfiff und erklärte. „Nach dem Spielverlauf ist der Punkt zu wenig. Wir sind über 70 Minuten die bessere Mannschaft, fangen uns dann zwei abgefälschter Dinger. Trotzdem ein sehr gutes Auswärtsspiel von uns, worauf wir aufbauen müssen.“ Andreas Niemann, Trainer der SG Kollerbeck/Rischenau war mit dem Auftritt seiner Elf nicht unbedingt zufrieden und erklärte. „Ab der 65. Spielminute sind wir erst ins Spiel gekommen. Das Tor zum 1:1 machte Raphael Föst und danach haben wir gute Möglichkeiten liegen gelassen. Das 2:2 macht Tore Schäfer. Es war von unserer Seite kein gutes Heimspiel und die Punkteteilung geht über die gesamte Spieldistanz betrachtet auch in Ordnung.“

Tore: 0:1 Falko Otto (59.), 1:1 Raphael Föst (74.), 1:2 Sebastian Naskrent (85.), 2:2 Tore Schäfer (88.)

FC Neuenheerse/Herbram - FC Germete Wormeln 1:2
Weiter warten heißt es für Ligaschlusslicht Neuenheerse/Herbram. Auch im Heimspiel gegen Germete/Wormeln reichte es nicht zum ersten Saisonsieg. Nach der Pause legte der Gast zwei Treffer vor, kassierte in der 76. Spielminute eine rote Karte gegen Florian Lücke. Reinhold Lind konnte nur noch auf 1:2 für den FC N/H verkürzen. „Verlieren 2:1 gegen Germete. Ein Punkt wäre heute definitiv verdient gewesen, hat auch der Trainer von Germete nach dem Spiel gesagt. Wir sind in der ersten Halbzeit besser im Spiel und können vorne richtig gut Druck auf das gegnerische Tor machen und frühe Ballgewinne erzwingen. Müssen dann leider kurz vor der Halbzeit zwei mal verletzungsbedingt wechseln. Philipp Jung und ich müssen in der 40. und 44. Minute runter. Damit haben wir dann ungewollt einen leichten Bruch in unserem Spiel. Dennis Suchudola trifft dann kurz nach der Pause unglücklich nur den Pfosten. Germete macht dann das 1:0 und kurz danach nach einem Elfmeter das 2:0. Dann kriegt Germete eine rote Karte und wir können wieder mehr nach vorne machen, kommen aber nicht zwingend genug vors Tor. Reinhold Lind verkürzt auf 2:1 nach einem Abstimmungsfehler in der Germeter Hintermannschaft. Insgesamt waren im Spiel viele Nicklichkeiten und Fouls, wodurch es sehr hektisch und emotional war. Am Ende bitter für uns, das wir nicht einen Punkt am Platz halten können. Vom Läuferischen und Einsatz können wir uns keinen Vorwurf machen. Lukas Pastore wurde bei uns auch noch in der 89.Minute mit gelb-rot vom Platz gestellt“, beschreibt Neuenheerses Co-Trainer Stephan Sprock. David Bönnighausen, Geschäftsführer der Gäste aus Germete und Wormeln merkt an. „Schwieriges Spiel heute. Wir führen lange 2:0 und es sieht auch nicht danach aus, dass für Neuenheerse/Herbram hier noch was gehen könnte. Doch durch einen kuriosen Abstimmungsfehler im Sechszehner bringen wir den Gegner wieder ins Spiel und die Partie wird hitziger. Auf beiden Seiten gibt es noch je einen Platzverweis. Am Ende gewinnen wir das Spiel verdient denke ich, auch wenn der Gastgeber heute sehr motiviert aufgetreten ist und wir arge Personalsorgen hatten.“

Tore: 0:1 Omar Al Duks (57.), 0:2 Sebastian Hoppe (64.) Elfmeter, 1:2 Reinhold Lind (81.)

TuS Teutonia Vinsebeck - FC Stahle 3:5
Acht Treffer und am Ende eine 5:3 Erfolg für den Gast aus Stahle, der ab der 30. Spielminute nach einer roten Karte gegen Vinsebecks Thomas Wiechers in Überzahl agierte. Trotz zwischenzeitlicher 3:0 Führung der Stahler war es hinten raus eng. Vinsebecks Trainer Maik Disse. „Zunächst einmal Glückwunsch an Stahle für einen aus meiner Sicht sehr glücklichen Sieg. Stahle erwischt uns kalt, schießt zweimal aufs Tor und führt aus dem Nichts mit 2:0. In der 30. Minute bekommt Thomas Wiechers für ein Foulspiel an der Mittellinie die rote Karte. Für mich zumindest eine fragwürdige Entscheidung, aber ok. Danach fällt mit dem dritten Torschuss von Stahle das 0:3. Aber wer geglaubt hat das Stahle uns nun abschießt wurde eines besseren belehrt. Wir waren in Unterzahl die klar bessere Mannschaft und haben Stahle bis zum Schlusspfiff weit in die eigene Hälfte gedrängt und hatten genug Möglichkeiten auszugleichen. Dafür ein Riesenkompliment an meine Mannschaft. Leider hatten wir heute aber, um es vorsichtig auszudrücken, Pech mit den Schiedsrichterentscheidungen. Dem 1:4 ging eine Abseitsstellung von mindestens fünf Metern voraus und vor dem 3-5 gab es dann eine neue Regel. Der Ball ist im Aus. Der Schiedsrichter fragt, weil er scheinbar keinen Überblick hatte: „Wer hat Einwurf?“ Darauf unser Spieler: „Wir“ Plötzlich gab es statt Einwurf einen indirekten Freistoß bei uns im Strafraum und die gelbe Karte wurde in alle Himmelsrichtungen gezeigt. Der Freistoß brachte dann die Entscheidung zum 3:5. Es fällt einem schon echt schwer so was hinnehmen zu müssen.“ Stahles Trainer Andreas Struck analysierte. „Wir gewinnen ein temporeiches Spiel. Wir haben eine gute, kompakte Vorstellung abgeliefert, trotz vieler verletzter Leistungsträger. Unser Plan ist komplett aufgegangen und die 3:0 Führung absolut verdient. Vinsebeck hat aber gut agiert und alles abverlangt. Wir nehmen aber die Punkte gerne und verdient aus Vinsebeck mit.“.

Tore: 0:1 Andre Struck (2.), 0:2 Andre Struck (26.), 0:3 Stefan Borgolte (32.), 1:3 Julien Fricke (41.) Elfmeter, 1:4 Stefan Borgolte (47.), 2:4 Thomas Neuendorf (50.), 3:4 Julien Fricke (60.), 3:5 Kevin Bandowski (88.)

SG Scherfede-R. / TuS Wrexen - TiG Brakel 1:1
Punkteteilung zwischen diesen Teams. Deibert bringt die Hausherren nach torloser erster Hälfte mit einem Elfmeter in Führung. Dann kassiert SG Spieler Musab Wakaa die gelb-rote Karte (72.) und der TIG Brakel gelingt in der Nachspielzeit der Treffer zum 1:1 Ausgleich durch Wittkowski. „Wir haben heute leider 1:1 gespielt. Wir waren die spielbestimmende Mannschaft und haben viele Torchancen nicht verwertet. Der Schiedsrichter hat dann ein Elfmeter für Scherfede gegeben den keiner verstanden hat. Er fragt den Spieler, ob es Elfmeter war, so was habe ich auch zum ersten Mal erlebt. Wir haben das alle jetzt abgehakt und wollen gegen Warburg nachlegen das Tor hat für uns Luke Wittkowski geschossen,“ so TIG Spielertrainer Cihan Gündogan. Thorsten Hoffmann, Obmann der SG Scherfede/Rimbeck-Wrexen der den urlaubenden Cheftrainer Karl Schröder vertrat analysierte. „Ordentliches Fußballspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wir standen defensiv gut und haben es TIG richtig schwer gemacht. In der 70. Minute hat Eugen Deibert einen Foulelfmeter zur 1:0 Führung verwandelt. In der 72. Minute müssen wir eine gelb-rote Karte hinnehmen. Bis kurz vor Schluss können wir die Führung verteidigen, müssen dann leider den Ausgleich schlucken. Die Jungs haben super gekämpft und sich den Punkt erarbeitet. In Summe ein gerechtes Remis.“

Tore: 1:0 Eugen Deibert (81.) Elfmeter, 1:1 Luke Wittkowski (90.+4.)

SV Brenkhausen/Bosseborn - SG Altenbergen/Vörden 0:1
Die Lage an der Schelpe wird immer bedrohlicher und sei heikel war es seit über 40 Jahren nicht mehr beim SV Brenkhausen/Bosseborn. Nach dem heutigen 0:1 gegen die SG Altenbergen/Vörden rutscht der SV B/B weiter ab und wartet seit Wochen auf Zähler. Im Ovenhäuser Grubestadion, wo das Spiel ausgetragen wurde erzielte Simon Rau (37.) den Treffer des Tages für die Gäste aus Altenbergen/Vörden. Der Siegtorschütze freute sich und berichtete. „Beide Mannschaften haben sich auf dem Platz schwer getan. Wir hätten schon viel früher den Deckel drauf machen müssen daher geht der Sieg auch in Ordnung. In den letzten Viertelstunde hatte Brenkhausen noch gute Möglichkeiten. Da hätten wir uns nicht beschweren dürfen das aufgrund der schlechten Chancenverwertung noch der Ausgleich fällt.“ Thorsten Diekmann, Trainer des SV B/B meinte enttäuscht. „So schmerzlich ist Abstiegskampf. Es war eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten und Aluminiumtreffer auf beiden Seiten. Grundsätzlich wäre ein Punkt verdient gewesen, obwohl wir dem Simon Rau den Ball praktisch auflegen beim Gegentreffer. Die Mannschaft hat ihr bestes geben. Aber wir haben aktuell nicht das notwendige Glückauf unserer Seite.“

Tore: 0:1 Simon Rau (37.)

SV Bonenburg - SV Höxter 1:1
Die Höxteraner kehren nur mit einem Remis aus Bonenburg heim und müssen damit Warburg die alleinige Tabellenspitze überlassen. Nach torloser Halbzeit bringt Köhler Höxter in Führung (50.), die allerdings in den letzten zehn Spielminuten durch Lars Hoppe durch Elfmeter egalisiert wird. Für Bonenburg eine wichtiger Punkt im Kampf um den Klassenerhalt, für den Favoriten aus Höxter ein Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft. „Wir sind am gegnerischen Torwart, Aluminium und vor allem uns selber gescheitert. Glückwunsch an Bonenburg zum glücklichen aber nicht unverdienten Punkt“, so das diesmal etwas kurze Fazit von Höxters Coach Uwe Beck, der nicht zufrieden sein konnte. Hubertus Schade, freute sich für seine Bonenburger Elf über den Punktgewinn gegen den Meisterschaftsfavoriten und erläuterte. „Die erste Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen, sodass es mit 0:0 in diese ging. Im zweiten Spielabschnitt machte Höxter mehr Druck. Hatten auch die ein oder andere Chance, die jedoch vergeben wurden bzw. unser Keeper L.Müller parierte. In der 53.Minute erzielte Höxter nach einer Unachtsamkeit das 1:0. wir ließen uns aber nicht hängen und kamen nach Foulspiel an D.Schäfers im 16zehner, zum Elfmeter, den L.Hoppe verwandelt. Nach gefühlten 100 Spielminuten, hatten wir nicht ganz unverdient einen Punkt gesammelt.“

Tore: 0:1 Justin Köhler (50.), 1:1 Lars Hoppe (80.) Elfmeter