2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hört am Ende der Saison in Kissing auf: Trainer David Bulik.  Foto: Peter Kleist
Hört am Ende der Saison in Kissing auf: Trainer David Bulik. Foto: Peter Kleist

Kissing trennt sich von Trainer David Bulik

Verein und Coach gehen im Guten auseinander

Einen Tag nach dem 1:6 in Neugablonz, das den Abstieg des Kissinger SC aus der Bezirksliga Süd besiegelte, kam die nächste Nachricht vom KSC: „Wir werden uns in gegenseitigem Einvernehmen am Saisonende von unserem Spielertrainer David Bulik trennen“, teilte Kissings Abteilungsleiter Mario Borrelli mit. Auch Co-Trainer Alex Steichele wird die Kissinger verlassen. Wer in der kommenden Saison auf der Kommandobrücke des Kissinger SC stehen wird, das steht noch nicht fest. „Wir sind mit einigen Leuten in Verhandlungen, aber da gibt es noch nichts Konkretes zu vermelden. Es wäre für uns auch leichter, jemanden zu finden, wenn wir in der Bezirksliga geblieben wären“, so der Kissinger Fußball-Boss.

Borrelli betonte, dass die Trennung im Guten erfolge. „Eigentlich wollten wir ja weiter mit David zusammenarbeiten, aber er kam vor zwei Wochen auf mich zu und meinte, es sei wohl besser, wenn wir getrennte Wege gehen würden“, erzählte Borrelli. Man habe sich lange unterhalten, auch nach dem 1:6 in Neugablonz, und die Saison noch einmal Revue passieren lassen. „Es lag sicher nicht an ihm, dass wir die Liga nicht gehalten haben – da werden wir auch die Spieler noch in die Pflicht nehmen“, so Borrelli. Man habe zwar viele Verletzte gehabt, aber offensichtlich habe bei einigen auch die Einstellung nicht gepasst. „Wir arbeiten Trainingspläne aus, machen Trainingslager – und dann fahren einige während der Saison in Urlaub. Das hätte es früher nicht gegeben“, meinte Borrelli.

David Bulik bestätigte die Version seines Chefs. „Wir hatten vor zwei Jahren einen Plan, längerfristig etwas aufzubauen – doch es hat sich gerade in diesem Jahr gezeigt, dass das, was anfangs funktionierte, nun nicht mehr klappt. Da hat bei manchem die Einstellung gefehlt und so kannst du nicht weitermachen“, sagte Bulik. Das 1:6 in Neugablonz sei ein Spiegelbild der Saison gewesen. „Du läufst viel, arbeitest viel und verlierst“, so der Trainer. Der zeigte sich durchaus auch selbstkritisch. „Ich arbeite gerne mit jungen Spielern und wollte die auch besser machen, doch das ist mir nicht gelungen“, erklärte der 35-Jährige.

Nicht nur der Trainer geht also am Ende der Saison, auch einige Spieler werden dem Kissinger SC den Rücken kehren. Alex Kergel verlässt den Verein ebenso, wie Torhüter Deniz Eryildirim, der zum FC Stätzling wechselt. „Auch bei einigen anderen Akteuren ist es noch nicht sicher, ob sie bleiben oder nicht“, führte Borrelli aus. Der will jetzt jedenfalls in der Kreisliga mit dem KSC einen Neuanfang starten. Die offizielle Verabschiedung von Trainer David Bulik wird nach dem letzten Saisonspiel gegen die TG Viktoria Augsburg erfolgen.

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Aufrufe: 010.5.2019, 11:04 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor