2024-03-28T15:56:44.387Z

Analyse
Am Sonntag ging es oft in Richtung Tor des SV Mering, wo Adrian Wolf sein bestes gab. Allerdings unterlag sein Team am Ende mit 0:2.	F.: kolbert-press
Am Sonntag ging es oft in Richtung Tor des SV Mering, wo Adrian Wolf sein bestes gab. Allerdings unterlag sein Team am Ende mit 0:2. F.: kolbert-press

Den Heimvorteil nicht genutzt

Der SV Mering und der Kissinger SC verlieren zeitgleich zuhause mit 0:2 und müssen nun um ihr Saisonziel zittern

Für die Lokalrivalen SV Mering und Kissinger SC lief es in der Landesliga Südwest alles andere als wunschgemäß, der Sonntag war ein Reinfall. Mering unterlag zuhause dem SV Raisting mit 0:2. „Wir haben uns das anders vorgestellt“, sagt Trainer Günter Bayer. Eigentlich wollte Mering auf dem zweiten Platz den Abstand zu seinen Verfolgern ausbauen.

Das Team hat zwar immer noch einen Vorsprung auf den TSV Nördlingen und SC Oberweikertshofen, dennoch möchte die Mannschaft sich im Endspurt keine Blöße mehr geben. Trainer Bayer sagt im Hinblick auf die Niederlage gegen Raisting: „Ich denke, es ist eine Müdigkeit in der Mannschaft drin.“ In den vergangenen zwei Wochen war das Team stets mittwochs zusätzlich im Einsatz. „Die englischen Wochen haben uns mehr getroffen, als im Vorfeld gedacht“, sagt Bayer.

Gegen Raisting habe er die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit bei einigen Spielern vermisst. Daher sei auch die Chancenverwertung schlecht ausgefallen. Der Bayernliga-Absteiger sei allerdings auch kein leicht zu bezwingender Gegner. Seit dem Ende der Winterpause haben die Oberbayern noch kein Spiel verloren. Zudem muss Bayer weiterhin auf mehrere Stammspieler verzichten. Zum Beispiel fällt Harald Kerber weiterhin aus und Daniel Zweckbronner musste gegen Raisting wieder verletzt ausgewechselt werden. Bayer ist froh, dass sein Team nun diese Woche ganz normal trainieren kann. „Wir wollen jetzt positiv nach vorne schauen“, sagt er.

Auch der Kissinger SC erzielte im eigenen Stadion kein Tor und musste sich mit 0:2 geschlagen geben – mit der SpVgg Kaufbeuren gegen einen Konkurrenten um die Plätze im gesicherten Mittelfeld. Trainer Alex Bartl sagt: „Die Chancen waren wieder da, wir haben sie aber nicht genutzt, besonders in der ersten Hälfte.“ Laut dem 37-Jährigen machen sich die Ausfälle im Team bemerkbar. Von Pech möchte er aber nicht sprechen, sondern richtet deutliche Worte an den Rest der Mannschaft: „Das Verhalten von ein paar Spielern lässt zu wünschen übrig.“

Das beziehe sich auf dem Einsatz im Training, aber auch die Einstellung im Spiel. Als Aufsteiger in der Landesliga den Klassenerhalt zu sichern, sei kein Selbstläufer. „Das muss sich jetzt jeder mal selbst an die Nase fassen.“ Noch ist aber für den Kissinger SC nichts verloren. Das Team hat 33 Punkte auf dem Konto, aber durch die Niederlagen gegen Kaufbeuren und den TSV Meitingen auch dazu beigetragen, dass die Verfolger wieder rangerückte sind. Bartl setzt nun ebenfalls auf gute Arbeit im Training.

Aufrufe: 026.4.2016, 10:46 Uhr
Friedberger Allgemeine / Philipp SchrödersAutor