2024-04-25T08:06:26.759Z

Spielbericht
Kriegsrat: Kirchheim gerät nach einer halben Stunde gegen die abgeklärten Wasserburger mit 0:3 in Rückstand. Foto: Riedel
Kriegsrat: Kirchheim gerät nach einer halben Stunde gegen die abgeklärten Wasserburger mit 0:3 in Rückstand. Foto: Riedel

Toys "Jugend-Mannschaft" unterliegt cleverem Spitzenreiter

"Wussten genau, was zu tun ist"

Innerhalb von nur elf Minuten war die Kuh vom Eis: Die Fußballer des Kirchheimer SC haben ihr Auswärtsspiel beim unangefochtenen Bezirksliga-Spitzenreiter TSV 1880 Wasserburg mit 0:3 (0:3) verloren.

„Gefühlt war es wie ein Spiel Herren- gegen Jugend-Mannschaft“, sagt KSC-Spielertrainer Steven Toy nach der verdienten Niederlage. Klar, soviel jünger ist sein Team im Schnitt nun auch wieder nicht, aber „da standen eben erfahrene Spieler auf dem Platz, die genau wussten, was sie zu tun hatten“. Abgeklärt, ohne große Schnörkel und sehr effizient zogen die Wasserburger ihr Spiel auf – auch bei ihren weiten Pässen schalteten sie spätestens beim zweiten Ball schneller als die Kirchheimer.

Die begannen gut, hatten in der 21. Minute auch das 1:0 auf dem Fuß, als Fabian Löns aus sieben Metern am hervorragend reagierenden TSV-Keeper Georg Haas scheiterte. Dann aber entschied die Heimelf die Partie binnen kürzester Zeit.

In der 26. Minute verlor die aufgerückte KSC-Elf im Vorwärtsgang den Ball im Mittelfeld, Hannes Hain tankte sich durch und schob überlegt zum Wasserburger Führungstreffer ein. Dann schaltete Hamit Sengül nach einem Eckstoß von Matthias Haas und einem Kopfball seines Bruders Dominik am schnellsten und stocherte den Ball per Absatzkick über die Linie (26.). Und nach einer weiteren Ecke fiel der Ball nach einer zu kurzen Abwehr der Kirchheimer Michael Pointvogel direkt vor die Füße (37.).

Plötzlich stand es 0:3, und die Partie war dank einfachen, unkomplizierten Fußballs der Wasserburger praktisch entschieden. Nach der Pause lief es für die Gäste um einiges besser. Allerdings beschränkte sich der Spitzenreiter nun darauf, das Ergebnis zu verwalten – kam aber trotzdem noch zu richtig guten Torchancen durch zweimal Dominik Haas, Marco Müller und Andrija Bosnjak, dessen 40-Meter-Schuss knapp am Tor vorbeistrich.

Aufrufe: 09.10.2017, 09:59 Uhr
Guido Verstegen - Münchner MerkurAutor