2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Steven Toy wurde gegen den ASV Au des Feldes verwiesen. F: bro
Steven Toy wurde gegen den ASV Au des Feldes verwiesen. F: bro

Toy verteidigt sich: "Habe ihn nicht persönlich beleidigt"

Rote Karte des KSC-Spielertrainers

Ihre sechste Niederlage der Saison können die Bezirksliga-Fußballer des Kirchheimer SC getrost unter der Rubrik „vermeidbar“ abbuchen. Beim ASV Au verlor der KSC am Samstag nach einer hektischen Schlussphase mit 2:3 (0:2), hätte die Partie allerdings früh für sich entscheiden müssen.

Die defensiv anfälligen Platzherren (aktuell 52 Gegentore) begannen mit einer Fünfer-Abwehrkette, so dass die Kirchheimer viel Platz hatten und den auch recht gut nutzten. So ergaben sich in den ersten 20 gute Chancen für den KSC, die bis dato besten Gelegenheiten vergaben Ricardo Jacobi (12.) und Fabian Löns (19.). „Wir hätten zu diesem Zeitpunkt locker 2:0 führen können“, hadert Kirchheims Spielertrainer Steven Toy mit der Offensivleistung seiner Elf. Zumal Ampfing reagierte, die Fünferkette wieder auflöste – und seine wenigen Chancen effektiv nutzte. Peter Niedermeier traf zunächst nach flacher Hereingabe von Christoph Bott (34.) und war dann erneut zur Stelle, nachdem der ASV einen Freistoß blitzschnell ausgeführt und der Angreifer freie Bahn hatte (45.). „Da hätte sich einfach nur einer vor den Ball stellen müssen“, ärgerte sich Toy.

Doch seine Mannschaft zeigte die entsprechende Reaktion und gab nach der Pause mächtig Gas. Löns erzielte nach einem weiten Einwurf von Toy aus fünf Metern den längst überfälligen Anschlusstreffer (74.), Jacobi glich mit einem verdeckten 16-Meter-Schuss zum 2:2 aus (90.). Schiedsrichter Vitus Waibel gab dann sechs Minuten Nachspielzeit oben drauf. „Seine einzige richtige Entscheidung“, sagte Toy über den Unparteiischen, der beide Teams gleichermaßen benachteiligte und so für einige Unruhe sorgte. Zwei Minuten vor dem Ende pfiff er dann nach einer Grätsche von Marco Sirch einen nicht nur in Toys Augen unberechtigten Strafstoß – und Franz-Xaver Pelz verwandelte den Elfer zum 3:2 (90.+5). Toy machte seinem Unmut Luft und sah wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte: „Persönlich beleidigt habe ich den Schiri aber nicht.“

Aufrufe: 024.4.2017, 14:19 Uhr
Guido Verstegen - Münchner MerkurAutor