Moosburg-Debakel: "Hatte nichts mit Bezirksliga-Niveau zu tun"

Moosburg – Wenn der FC Moosburg am Ende der Saison aus der Bezirksliga absteigt, wird es nicht an der Packung gelegen haben. Dennoch bleibt sie als einer der Tiefpunkte in Erinnerung. Nach einer Anfangsphase, in der die Gäste mithalten konnten, fielen sie in alle Einzelteile auseinander. Kirchheims Fabian Löns brachte die Gäste mit seinem verwandelten Foulelfmeter (21.) auf die Verliererstraße. Samuel Kaltenhauser nach einem Eckball (38.) und Löns nach einem weiten Einwurf (42.) legten vor der Pause zwei weitere Treffer nach. „Natürlich war Kirchheim besser, aber gerade dann darf man sich nicht drei Gegentore nach Standards einfangen“, kritisierte Ball. Für das, was seine Mannschaft in der zweiten Hälfte zeigte, zeigte Ball kein Verständnis. „Wir hatten gar keinen Auftrag mehr. Da hat man mal gesehen, was Physis und Tempo bedeuten. Das war, als hätte eine Männer- gegen eine Jugendmannschaft gespielt“, so der FCM-Trainer. Kirchheim spielte seine Klasse aus, beim FCM gelang nichts mehr. Den Gästen versprangen die Bälle, und Kirchheim nutzte dies aus: Zwischen der 57. und 59. Minute schoss der Spitzenreiter drei weitere Treffer durch Noel Pfeiffer und Fabian Löns, der sein Spieltagskonto auf vier Tore ausbaute. Michael Geier (78.) und Peter Schmöller (83.) machten in der Schlussphase das Moosburger Debakel perfekt. „Wir haben Spieler im Team, die denken, sie könnten höherklassig Fußball spielen. Da liegen Anspruch und Wirklichkeit ganz weit auseinander“, sagt Ball. Seine Analyse nach der Partie fiel kurz aus. „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll“, so der Spielertrainer.

Sechs Spieltage vor dem Saisonende kann für den FCM bei zwölf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz das Ziel nur noch lauten, die Spielzeit nicht auf dem letzten Platz abzuschließen.