2024-05-02T16:12:49.858Z

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Andreas Faber vom FC Unterföhring (l.) und Daniel Weber vom VfR Garching haben eine Meinung zum Ancelotti-Rauswurf. Fotos: FCU, Buchholz
Andreas Faber vom FC Unterföhring (l.) und Daniel Weber vom VfR Garching haben eine Meinung zum Ancelotti-Rauswurf. Fotos: FCU, Buchholz

Meinungen der Amateur-Stars über Ancelotti-Entlassung Teil 1

Tag eins nach Rauswurf

München - Seit Donnerstag ist Carlo Ancelotti nicht mehr Chef-Trainer vom FC Bayern München. Das sagen Münchens Amateur-Stars.


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Steven Toy - Trainer Kirchheimer SC: „Für mich war es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, wobei mich die Entlassung direkt nach dem Paris-Spiel schon überrascht hat. Vielleicht gab die Aufstellung in Paris den letzten Ausschlag. Ich hoffe jetzt auf Julian Nagelsmann als neuen Trainer. Er müsste halt aus seinem Hoffenheim-Vertrag herauskommen. Ihm traue ich auch in seinem jungen Alter den FC Bayern zu.“
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Ewald Matejka - Präsident SV Heimstetten: „Ich hätte Carlo Ancelotti nicht entlassen. Er hatte einen Plan, den die Mannschaft aber noch nicht inhaliert hatte. Taktisch hat er auch bei dem 0:3 in Paris nicht so viel falsch gemacht, außer vielleicht in der Innenverteidigung. Der Trainer kann nichts für Manuel Neuers Verletzung und die Formschwäche einiger Spieler. Mein Sohn Michael hätte Ancelotti schon im Sommer entlassen…“

Foto: FCU Andreas Faber - Stürmer FC Unterföhring: „Es ist schon komisch, aber so plötzlich kam die Entlassung nicht. Die Zusammensetzung des Teams in Paris hatte einen faden Beigeschmack. Wäre alles intakt, hätte Karl-Heinz Rummenigge nicht direkt nach dem Spiel Konsequenzen angekündigt. Cool wäre, wenn ein junger deutscher Trainer wie Thomas Tuchel eine Chance bekäme. Ich hab ihn schon zweimal im Englischen Garten gesehen.“


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Daniel Weber - Trainer VfR Garching: „Für mich ist das ein Schnellschuss, der nicht zum FC Bayern passt. Natürlich war die Aufstellung in Paris etwas komisch, aber auch da muss man dem Trainer vertrauen. Die Fehler liegen nicht beim Trainer, sondern bei den Neuverpflichtungen. Bayern war jetzt fünf Jahre wahnsinnig dominant. Auch Madrid und Barcelona hatten solche Phasen, in denen sie sich wieder neu erfinden mussten.“
Foto: Archiv Anton Plattner - Trainer SV Dornach: „Ich kann es verstehen, weil in der Mannschaft kein Feuer mehr drin war. Ancelotti stand so regungslos an der Linie, dass es fast desinteressiert wirkte. In so einem Spiel wie in Paris konnte ich es nicht nachvollziehen, warum erfahrene Leute wie Hummels, Ribery und Robben draußen sitzen mussten. Eigentlich ist die Entlassung aber schade, weil Carlo Ancelotti ein sympathischer Mensch ist.“

Foto: mic/A. Thomas Bachinger - Trainer SC Grüne Heide: „Es ist immer leichter, den Trainer rauszuschmeißen. Der FC Bayern hat nie viel Zeit. Auch die Struktur bei der Niederlage in Paris kann man diskutieren, aber bei diesem Defensivverhalten müssen sich vor allem die Spieler hinterfragen. Das standen gestandene Profis mit zehn Millionen Jahresgehalt auf dem Platz, von denen man ein anderes Zweikampfverhalten erwarten kann und muss.“ Umfrage: Nico Bauer

Aufrufe: 029.9.2017, 09:22 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor