2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Pech beim Abschluss: Timur Yunosov bringt eine Großchance nicht im Tor unter. FOTO: RIEDEL
Pech beim Abschluss: Timur Yunosov bringt eine Großchance nicht im Tor unter. FOTO: RIEDEL

Kirchheimer SC lässt in Forstinning dicke Chancen liegen

Kirchheim – Wieder einmal haben die Fußballer des Kirchheimer SC den Sprung mitten hinein in die Spitzengruppe der Bezirksliga Ost verpasst: Beim VfB Forstinning reichte es am Samstag nur zu einem 2:2 (1:1).

Damit bleibt der KSC (30 Punkte) Sechster, kann sich nicht am Tabellendritten Forstinning (32) vorbeischieben und rückt auch nicht dem Zweiten SC Baldham-Vaterstetten (33; 2:2 gegen die SpVgg Haidhausen) auf die Pelle. Vor Jahresfrist waren die Kirchheimer noch mit 35 Zählern in die Winterpause gegangen und wurden am Ende Dritter. Letztlich war es ein gerechtes Unentschieden: Auf dem Kunstrasenplatz in Forstinning entwickelte sich ein intensives, körperbetontes Duell zweier technisch beschlagenen Teams. „Das konnte man sich wirklich gut anschauen“, befand KSC-Spielertrainer Steven Toy.

Der hatte nach dem Schlusspfiff schnell seinen Frieden mit der Partie gemacht, obwohl da doch einiges passiert war, was seiner Elf den dicken Strich durch die Rechnung Auswärtssieg gemacht hatte. Da waren zum einen die ausnehmend guten Torchancen, die Timur Yunusov (62./Kopfball) und der eingewechselte Peter Schmöller (90.+1/Flugkopfball) liegen ließen und zum anderen der immer wieder auftretende Sekundenschlaf in der Defensive. „Beide Gegentore sind ärgerlich und vermeidbar“, sagte Toy. Felix Füchsl (20.) glich zum 1:1 aus, nachdem die Kugel mehrmals durch die KSCStrafraum geflippert war, Dimitar Kirchev durfte nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld zum neuerlichen Ausgleich einköpfen (72.)

Zweimal waren die Gäste in Führung gegangen: Marco Flohrs und Niklas Karlin standen beide nach Vorarbeit von Noel Pfeiffer sträflich frei, Flohrs traf dann per Dropkick (6.), Thomas Branco de Brito schlenzte den Ball mit dem linken Fuß sehenswert ins entlegene Eck (56.). Auch der VfB hatte noch eine Großchance, als die scharfe Kirchev-Hereingabe in der Mitte nur knapp verpasst wurde (90.). Mit einer Szene haderte Toy besonders: Michael Geier war in seinen Augen klar im Strafraum gefoult worden, Schiedsrichterin Sarah Hofmann sah den Tatort außerhalb. Dann hätte es allerdings Rot geben müssen für den Forstinninger Übeltäter, „weil das tatsächlich eine Notbremse war“.

VfB Forstinning – Kirchheimer SC 2:2 (1:1)

Kirchheimer SC: Franz – Yunusov, Sirch, Pollok, Maiberger – Karlin, Toy, Branco de Brito (77. Wilms) – Pfeiffer, Geier (80. Schmöller), Flohrs (84. Bindner).

Tore: 0:1 Flohrs (6.), 1:1 Füchsl (20.), 1:2 Branco de Brito (51.), Kirchev (72.). Schiedsrichterin: Sarah Hofmann (Rott- Lech) – Zuschauer: 90.

Aufrufe: 012.11.2017, 21:34 Uhr
Guido Verstegen - Münchner MerkurAutor