Mohammad Nasari ist zurück

Es gibt aber auch einen dringlichen Grund für seine Rückkehr. „Nachdem Kickers wirklich kurz vor dem aus stand, habe ich mich dazu entschlossen, meinem Freund Thorsten Klang zu helfen“.

Angebote als Scout, sportlicher Leiter, Co-Trainer usw. hat Nasari abgesagt, bis sich die Kickers beim meldeten. „Durch meine Selbständigkeit bei Sport Duwe in Wilhelmshaven musste ich alle Anfragen absagen, bedanke mich aber recht herzlich bei allen Kollegen, die Interesse gezeigt haben. Bei Kickers Wahnbek konnte ich aber nicht einfach wegsehen. Natürlich muss jetzt viel organisiert werden damit alles läuft. Im privaten und beruflichen Bereich liegt jegliche Priorität, aber ich habe eine so tolle Unterstützung von meiner Frau und der Familie, das ich mich auch um Kickers Wahnbek kümmern kann“.

Der bisherige Trainer Marcel Salomo legt seit Mai schon eine Pause ein, jetzt wollen die Verantwortlichen die Mannschaft wieder Schritt für Schritt nach vorne bringen, ohne mit dem Kopf durch die Wand zu gehen.

„Das macht ja auch keinen Sinn“, sagt Mohammad Nasari, der als nächsten Schritt anstrebt, die Trainer B-Lizenz zu absolvieren und die weiteren folgenden im Anschluss auch. „Wir starten neu durch und stellen den Spaß am Fußball absolut in den Vordergrund. Denn nur wenn die Jungs auch diesen Spaß am Fußball leben, stellen sich auch Erfolge ein“, weiß Nasari.

Ein erstes Zeichen setzten die Kickers am Dienstagabend beim Pokalspiel in Westerloy. Nachdem es nach der regulären Spielzeit 1:1 stand, gewannen die Kickers das Elfmeterschießen mit 4:2. "Wir haben das Spiel kontrolliert und hatten auch ein großes Chancenplus", sagt Nasari. "Wir haben nur die Tore nicht gemacht, sonst hätten wir auch in der regulären Spielzeit schon verdient gewonnen. Aberm wer die Tore nicht erzielt, der muss in die Verlängerung. Da hat sich unser Torhüter Sorosh Nassiri bewiesen, der drei Elfmeter gehalten hat. Für mich war aber auch wichtig, das die Jungs Fußball gespielt hat. Man hat schöne Kombinationen gesehen und die Jungs haben nicht nur ständig mit langen Bällen agiert, ich will auch Struktur im Spiel sehen".