
„Das war eine ganz schwere Entscheidung. Immerhin haben wir in den 22 Jahren der Existenz viel erreicht und Kickers war, und ist immer eine Herzenssache“, sagt Thorsten Klang.
Der sportlich größte gelang den Kickers in der Saison 2012/13. Die Meisterschaft in der Kreisliga V wurde zum Durchmarsch für die Ammerländer, die, unter Trainer Frank Claaßen mit 28 Siegen ohne Punktverlust blieben und dabei ein Torverhältnis von 180:13 aufwiesen.
Der Ammerlandpokal wurde gegen den TuS Petersfehn mit 9:2 gewonnen und zur Krönung gab es in diesem Jahr noch die inoffizielle deutsche Kreisliga-Meisterschaft der Bundesweit besten Kreisliga-Mannschaften.
Auch diese gewann Kickers Wahnbek und holte sich somit das Triple. In der folgenden Saison marschierte Kickers Wahnbek auch durch die Bezirksliga II, wurde bei 77 Punkten mit fünfzehn Punkten Vorsprung Meister vor dem TuS Obenstrohe, doch in der Landesliga ging es als Aufsteiger gleich wieder runter.
Im Jahr 2014 machte dann die Steuerfahndung bekanntlich dem Verein das Leben schwer und so wirklich erholt hat man sich davon wohl nicht mehr. Kickers Wahnbek startete neu durch, in der untersten Ammerlandklasse, nun ist der Punkt gekommen, dem Fußball-Alltag tschüss zu sagen.
„Es kommt der Zeitpunkt, da muss man einfach loslassen“, sagt Klang. „Die Zeiten des unbeschwerten Fußball Spielens sind vorbei, leider gibt es viele Neider und Missgünstige, gerade, wenn man erfolgreich arbeitet. Wir haben alles versucht, es allen Instanzen recht zu machen, aber man schafft es nicht. Du kämpfst als Don Quijote eben gegen Windmühlen und wir haben ständig den Kürzeren gezogen. Es macht einfach keinen Spaß mehr und daher haben wir uns dazu entschieden, die Mannschaft zurückzuziehen“, fügt Klang an.
Ob und inwieweit das nun Auswirkungen auf die Zusammensetzung der jetzigen Fusionsklasse B 3 haben wird, konnte noch nicht geklärt werden. Meldeschluss für die Vereine war der Mittwoch, 6.6.18. Alles weitere werden die kommenden Tage zeigen.
