2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht

KFV gewinnt ohne Sturm mit 2:4 gg die Waldapostel

Wer braucht schon Herrmann wenn man einen Kästel hat, oder wie die Fachpresse titelte die Rückkehr des Kreiselkickers.

Immer wieder sonntags kommt die Erinnerung. Denn auch im Auswärtsspiel beim TSV Schöllbronn II gab es aus verschiedenen Gründen wieder Umstellungen in der Anfangself des KFV. Tormaschine Mario Herrmann blieb mit einem Schnupfen lieber im Bett liegen und schaute auf Sat1 Gold lieber die alten Folgen von Richter Alexander Hold und Barbara Salisch an. Zudem merkte Lucas Schönwitz plötzlich beim warm machen, dass wohl noch der ein oder andere Schoppen vom Landauer Federweißer Fest im Oberschenkel sitzt. Zusätzlich musste unser plötzlich doch aufgetauchte Happy Hour Headbanger Vlortan Halimi kurz vor Spielbeginn noch „seine schwule L Hose“ in der laut einigen Aussagen reingeschossen wurde, in eine XL Hose umtauschen. So war für die weiblichen Zuschauer sichergestellt, dass die Stempel aus dem Kaukasus wieder strahlten wie Boris Yeltsin nach dem dritten Glas Feuerzangenbowle. Somit waren alle Umstellungen erledigt und es ging bei herrlichem Herbstwetter raus auf das super gepflegte Grün der Schöllbronner Moggel.

Der Altmeister begann das Spiel im 4-2-4 System ohne echten Stürmer, wobei sich Ernst und Schlinger abwechselnd ins Sturmzentrum begeben sollten. Die ersten 15 Minuten dominierte der KFV das Geschehen weitgehendst und setzte immer wieder Nadelstiche. Nach 15. Minuten ging zuerst unserem Capitano Edu Schlinger wie Freitagnacht im Taxi ein Licht auf und dann startete die „Dampflock aus Schröck“ Markus Ernst nach dem schönen Pass von Schlinger wie einst Alexander Zickler mit Getöse über links in den Strafraum und brachte eine scharfe Hereingabe in den 16er. Diese konnte dann ein Verteidiger der Heimmannschaft mustergültig im eigenen Netz versenken. Doch wer nun geglaubt hat, dass dieses Tor Sicherheit geben sollte, hatte sich getäuscht. Von nun an, war man zu weit weg von den Gegenspielern, spielte nicht mehr den einfachen Pass und einige Spieler spielten im Null oder sogar im Minusbereich. So kam es dann auch wie es kommen musste, die Moggel aus Schöllbronn kamen deutlich besser ins Spiel und erzielten mit etwas Glück den Ausgleich. Auf der linken Abwehrseite war man im Tiefschlaf und so war es acht Minuten später wieder ein Eigentor, dieses Mal auf Seiten der Karlsruher. Vlortan Halimi, der Leuchtturm von Nowosibirsk, verwandelte bei einem Klärungsversuch unglücklich die Synthetik Kugel im eigenen Gehäuse. Danach war das Spiel eher aus der Kategorie, der eine will und der andere kann nicht, denn zwingende Aktionen blieben Mangelware. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit musste der KFV allerdings noch den Rückstand schlucken. Als man kollektiv mit den Gedanken schon beim Pausenschorle war, setzte sich der Schöllbronner Mert Tunc im Strafraum durch und netzte zum 2:1 für die Gastgeber ein.

So musste der Altmeister mal wieder mit einem Rückstand in die Kabine, was dazu führte, dass sich der Mirko Votava des KFV Dirk Hauri wieder selbst einwechselte um das Spiel wieder etwas zu beruhigen. Aus welchen Gründen auch immer, ist dieses Wundermittel wie beim Zaubertrank von Asterix und Obelix. Schon ab der 46. Minute konnte jeder der Zuschauer erkennen, dass der KFV das Spiel unbedingt drehen möchte und die drei Dupfer mit nach Rüppurr nehmen will. Wie ausgewechselt bestimmte der Altmeister nun das Spiel und schon in der 49. Minute konnte unser französisch abstammendes Rennpferd Laurant Martineau souverän und mit gütiger Mithilfe des „Schöllbronners Loris Karius“ den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielen. Das Spiel verlief so wie der am Freitag stattfindende Mannschaftsausflug nach Landau, man fing besonnen an um dann im richtigen Moment die Schlagzahl zu erhöhen. Man spielte jetzt einfachen Fußball und jeder kämpfte für den anderen, der ein oder andere Edel Fan rief sogar ein erstauntes „das ist Fußball“ über die Schöllbronner Bergwelt. Zählbares kam dabei aber leider nicht raus und so hatte das Trainerteam die zündende Idee mit Fabian Kästel noch etwas Tempo auf die rechte Außenbahn einzuwechseln. Gesagt, getan und acht Minuten nach seiner Einwechslung zündete dieser sofort seinen frisch geölten VW Nutzfahrzeuge Dieselmotor auf gefühlte 200 km/h, nahm einen super Gassenball von Steffen Dominik Sroka Peitz auf und drosch die Kugel per, für Edu Schlinger unerreichbarem Steilpass, in das Schöllbronner Heiligtum. Um auf Nummer sicher zu gehen, schraubte er sich dann fünf Minuten später, nach einem langen Hafer von Dirk Hauri, hoch wie der Medicopter 117 und versenkte die Melone mit dem Hirnhalter zum 4:2 Endstand. Damit war die Rückkehr des Helikoptermanns perfekt und so machte Kästel dem einstigen Hubschrauber der Bundesliga, Vahid Hashemian, definitiv Konkurrenz.

Nach diesem verdienten Sieg spielt man am 28.10., dem Tag der Blasmusik, im Heimspiel gegen das Schlusslicht Ettlingenweier 3. Gegen die Bohnegringl will man sich dann mit David Kidwell an der Triangel und David Strebel an den Klanghölzern zu drei Duppen musizieren. Zum Abschluss noch ein passendes Zitat für den kommenden Sonntag von der Lichtgestalt des deutschen Fußballs Franz Beckenbauer: „Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage.“


gez. die zwoi Schröcker Rahmbeitel

Aufrufe: 023.10.2018, 12:09 Uhr
Markus ErnstAutor