2024-06-14T14:12:32.331Z

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Wagner kehrt in die Startelf zurück

3. Liga: Kehrt mit dem Sommer-Zugang auch der Erfolg zum KFC Uerdingen zurück?

Der kampfstarke Mittelfeldspieler ist nach einer Muskelverhärtung wieder fit. Ohne ihn holte der KFC in der englischen Woche nur einen Punkt. Trotzdem sind die Uerdinger bei Dynamo Dresden krasser Außenseiter.
Vier Spieler des KFC Uerdingen befinden sich bereits in der Winterpause, die es in dieser Corona-Saison überhaupt nicht gibt. Das Quartett ist im Zwangsurlaub, aber nicht etwa Corona wegen. Vielmehr sind sie allem vom Verletzungspech gebeutelt: Jan Kirchhoff, der wegen eines erneuten Muskelbündelrisses fehlt, Gustav Marcussen, der gegen Verl einen offenen Zehenbruch erlitt, sowie Osayamen Osawe und Omar Haktab Traore, die jeweils einen Riss des Syndesmosebandes erlitten. Christian Dorda, der einen Muskelfaserriss kuriert, soll hingegen schon in einer Woche wieder einsatzbereit sein.

Aber es kehren auch zwei Spieler in den Kader zurück, der am Samstag bei Dynamo Dresden zu Gast ist: Tim Albutat und Fridolin Wagner. „Es wird ein, zwei Veränderungen geben“, sagt Trainer Stefan Krämer. „Auf zehn Positionen haben wir uns festgelegt, bei einer überlegen wir noch. Das hängt davon ab, welche Grundformation wir wählen.“

Eine Veränderung dürfte dem Coach, völlig unabhängig von der taktischen Ausrichtung, leicht fallen. Wagner sollte auf jeden Fall wieder in der Startformation stehen, denn ohne den kampfstarken Blondschopf holte der KFC aus der zurückliegenden englischen Woche nur einen Punkt. Wer das jetzt für einen Zufall hält, dem sei die Statistik der Saison empfohlen: In sieben Begegnungen, in denen der gebürtige Leipziger auf dem Feld stand, gab es nur zwei Niederlagen (1:2 in Ingolstadt, 0:1 in Lübeck); in den sechs Partien, in denen er fehlte, nur einen Sieg (2:1 in Zwickau).

Nach der verpatzten englischen Woche ist der KFC beim Zweitligaabsteiger, Aufstiegsfavorit und Tabellenzweiten natürlich krasser Außenseiter. „Beide Niederlagen waren unnötig“, sagt Krämer. „Wir dürfen uns nicht nur an den Ergebnissen ausrichten, auch wenn die im Profisport das entscheidende Kriterium sind. Wir dürfen nicht zu viel Ehrfurcht haben, müssen gut ins Spiel kommen und an unsere eigenen Stärken glauben.“

In dem Zusammenhang weist er darauf hin, wie schnell alles in der 3. Liga geht: „Holst du nur einen Punkt aus der englischen Woche, bist du unten. Aber das macht den reiz der Liga aus. Genauso schnell kann es aufwärts gehen. Unser Ziel bis Weihnachten lautet: Wir wollen die den vier Spielen so punkten, dass wir besser da stehen als jetzt.“

Dass das Spiel in Dresden vor leeren Rängen ausgetragen wird, ist für Krämer kein Vorteil: „Ein leeres Stadion ist für jeden Fußballer ein Nachteil. Es ist extrem schade, dass wir die Atmosphäre nicht genießen können.“

So könnte der KFC spielen: Jurjus – Göbel, Lukimya, Girdvainis, Fechner – Gnaase, Wagner – Mörschel, Pusch, van Ooijen – Kiprit.

Aufrufe: 04.12.2020, 11:00 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor