Sein Wechsel war vor allem Trainer Stefan Krämer zu verdanken. „Er hat mit mir gesprochen und wollte mich unbedingt hier sehen“, berichtete Albutat. „Wir haben darüber gesprochen, wie er Fußball spielen lassen will. Das hat ganz gut gepasst. Ich glaube schon, dass hier was entstehen kann, deshalb bin ich hier her gekommen, um hier den Sprung weiter nach oben zu schaffen.“
Die Mannschaft des KFC ist tatsächlich auf einem guten Weg, doch hat Tim Albutat bislang noch nicht so viel wie erhofft dazu beigetragen. Lediglich in sieben der 17 Begegnungen stand er auf dem Platz. Das lag daran, dass er sich gegen Wiesbaden verletzte und später eine Zwangspause einlegen musste. Nachdem er sich wieder heran gearbeitet hatte, wurde er im Spiel bei Viktoria Köln eingewechselt, sah innerhalb von sieben Minuten Gelb und Gelb-Rot und musste zuletzt gegen den 1. FC Kaiserslautern gesperrt zusehen.
Neues Jahr, neuer Anlauf – im Jahr 2021 will Albutat den in ihn gesetzten Hoffnungen endlich gerecht werden. Dabei kommt ihm entgegen, dass zum Jahresauftakt im Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg (Samstag, 14 Uhr) unverhofft ein Platz im Mittelfeld vakant ist: Dave Gnasse ist gesperrt. „Tim ist sicherlich eine Alternative“, sagt Trainer Stefan Krämer. „Er ist ein technisch versierter Spieler, der in Freiburg sehr gut ausgebildet wurde, und hat gut trainiert.“
Krämer verspricht sich einiges von dem 28 Jahre alten Mittelfeldspieler, und das nicht nur im Defensivbereich: „Tim ist ein strategisch schlauer Spieler und ein guter Passspieler, der uns auch in der Offensive helfen kann.“ Da hapert es bekanntlich, denn die Uerdinger haben zwar die zweitbeste Abwehr der Liga, aber den harmlosesten Angriff. In Magdeburg ist auch Stürmer Adriano Grimaldi gesperrt, so dass Muhammed Kiprit als einziger Stürmer im KFC-Kader gesetzt ist.
Vom Tabellenstand wollen sich die Gäste nicht blenden lassen. „Die beiden letzten Spiele der Magdeburger gegen Saarbrücken und in Duisburg sind ausgefallen“, sagt Krämer über den Tabellenletzten. Dass er sich mit diesem Gegner in der Vorbereitung nicht beschäftigt hat, ist jedoch nicht der Position als vielmehr den pesonellen Veränderungen geschuldet: „Einige Spieler sind wieder fit, zwei Zweitligaspieler neu hinzu gekommen, da macht es wenig Sinn, sich mit dem Gegner zu beschäftigen. Sonst ist die Vorbereitung ungefähr 70:30, diesmal war der Fokus 100 Prozent auf uns gerichtet.“
So könnte der KFC spielen: Jurjus – Fechner (Traoré), Lukimya, Girdvainis, Dorda – Wagner, Albutat, Mörschel – Feigenspan (Marcussen), Kiprit, Pusch.