2024-04-19T07:32:36.736Z

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– Foto: Imago Images

Ponomarev wird beschwichtigt

Kommentar: War es eine gruselige Woche für den KFC Uerdingen?

Die meisten Fans des KFC Uerdingen dürften der Ansicht sein, dass für ihren Verein eine grausame Woche war – sportlich wie wirtschaftlich. Dem Remis beim TSV 1860 München folgten zwei Heimniederlagen gegen Halle und Verl, die nun nicht gerade zu den Topfavoriten der Liga zählen. Einer von neun möglichen Punkten aus einer englischen Woche ist nun wahrlich nicht das, was sich die Blau-Roten vorgestellt hatten. Und vor dem Arbeitsgericht kam es zum unwiderruflichen Vergleich zwischen dem KFC und Kevin Großkreutz. Der Verein zahlt bis zum Jahresende noch rund 450.000 Euro und ist den Weltmeister von 2014 damit vorzeitig los. All das klingt ziemlich gruselig, aber ist es das auch?
Die Leistungen, die die Mannschaft in den zurückliegenden Spielen gezeigt hat, war deutlich besser als die Punktausbeute. Gegen Halle erspielte sich die Mannschaft einige Chancen, gegen Verl sogar mehr als ein halbes Dutzend. Wer einfach nur Fußball sehen wollte, sah vor allem gegen Verl ein gutes, abwechslungsreiches Spiel. Und was den Vergleich mit Großkreutz betrifft, so kann betrachtet werden, was gezahlt werden muss, aber auch, was eigentlich hätte gezahlt werden müssen. So gesehen spart der KFC dank der Gehaltsreduzierung und der Abfindung rund 400.000 Euro.

Diese Sichtweise mag Präsident Mikhail Ponomarev beschwichtigen, ihn aber nicht zufrieden stellen. Seiner Meinung nach müssen sich die Zahlungen im Tabellenstand widerspiegeln. Immerhin kommt in dieser Saison das Preis-Leistungsverhältnis langsam in Einklang.

Aufrufe: 030.11.2020, 16:00 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor