2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines
– Foto: Hendrik Deckers

Mit Beister alles richtig gemacht

Der Verkauf des Stürmers nach Ingolstadt war ein gutes Geschäft. Ein Kommentar.

Verlinkte Inhalte

Mikhail Ponomarev hat wieder einmal bewiesen, dass er vom Fußballgeschäft mehr versteht, als seine Kritiker ständig glauben machen wollen. Sein Vorgehen in der Personalie Maximilian Beister ist dafür ein schönes Beispiel. Im Januar 2018 verpflichtete er Beister. Er war ablösefrei.

Nicht wenige schüttelten angesichts des spektakulären Coups den Kopf, denn der Stürmer galt als gleichermaßen verletzungsanfällig wie schwierig. Ponomarev ging das Risiko ein. Der Torjäger sollte in der Regionalliga den Unterschied ausmachen. Der Plan ging auf. Beister schoss den KFC erst zur Meisterschaft und dann in der Relegation zum Aufstieg.

In der vergangenen Saison war er mit elf Treffern der erfolgreichste Torschütze des KFC. Prompt sind einige von seinen Taten dermaßen beeindruckt, dass sie den Wechsel des Torjägers als kaum zu verkraftenden Verlust darstellen. Das sehen viele in der Mannschaft anders, und wenn sie Beister als speziellen Typ bezeichnen, so ist das einer Höflichkeit unter Kollegen in der Öffentlichkeit geschuldet. Und der ehemalige Trainer Stefan Krämer hatte ihn gewiss nicht grundlos im Herbst für ein Spiel auf die Tribüne gesetzt.

Dass Mikhail Ponomarev dem Torjäger zu Jahresbeginn kein Angebot zur Vertragsverlängerung unterbreitet hatte, war das eindeutige Signal, dass Beister im Sommer gehen soll. Die festgeschriebene Ablösesumme dürfte sein Jahresgehalt sogar übertreffen. Das war ein sehr gutes Geschäft.

Aufrufe: 015.7.2019, 12:03 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor