2024-04-30T08:05:46.171Z

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– Foto: Imago Images

Marcussens Ausrutscher mit Folgen

Der KFC Uerdingen unterliegt dem FC Ingolstadt am Mittwoch deutlich mit 0:3. Rote Karte für Trainer Stefan Krämer.

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Der Däne verschuldet den Elfmeter, der zum 0:2 führt. Am Ende unterliegt der KFC Uerdingen dem Aufstiegskandidat FC Ingolstadt mit 0:3. Es ist die dritte Niederlage in Folge. Trainer Stefan Krämer sieht Rot.
Der KFC Uerdingen hat sich lange gewehrt, musste sich aber am Ende dem FC Ingolstadt deutlich mit 0:3 (0:1) geschlagen geben. Für die Mannschaft von Stefan Krämer war es die dritte Niederlage in Folge. Der Coach erlebte den Schlusspfiff auf der Tribüne.

Während Krämer sich stets vor seine Spieler gestellt und die schlimmen Bedingungen in den Vordergrund gerückt hatte, setzte Ingolstadts Trainer Tomas Oral seine Mannschaft nach der 0:4-Schlappe in Dresden unter Druck. Er erwartete eine Reaktion und Punkte, um wieder in die Aufstiegsränge zu klettern. Eine gute Mannschaft hake solch ein Spiel schnell ab. Die Vorzeichen waren somit klar: Die Gäste, die den Aufstieg im Visier haben, waren Favorit, die Uerdinger, die im Kampf um den Klassenerhalt punkten müssen, Außenseiter.

Die Schanzer zeigten vom Anpfiff weg, dass sie diese Partie unbedingt gewinnen wollten. Sie setzten den KFC gehörig unter Druck, hatten zunächst ihre beste Chance durch einen Freistoß von Marc Stendera. Dave Gnaase rettete im eigenen Strafraum in einer turbulenten Szene und verfehlte wenig später vorne um Haaresbreite das Tor. So ging es, nachdem sich die Uerdinger etwas befreit und an Sicherheit gewonnen hatten, hin und her. Kurz vor der Pause gingen die Gäste dann doch in Führung. Nach einem schnell ausgeführten Eckball und Verwirrung im Uerdinger Strafraum traf Stefan Kutschke ins Schwarze. Der Zeitpunkt war für den KFC bitter, doch die Pausenführung des FCI nicht unverdient.

Die Gastgeber, die in der ersten Halbzeit Beton angerührt hatten, mussten nun offensiver agieren. Dabei sollte Gustav Marcussen helfen, der für den enttäuschenden Peter van Ooijen kam. Der 22 Jahre alte Däne war keine fünf Minuten auf dem Platz, da rutschte er im eigenen Strafraum aus und dem Gegner in die Beine. Da blieb Schiedsrichter Franz Bokop aus Vechta, der die kürzeste Anreise hatte, nichts anderes übrig, als auf den ominösen Punkt zu zeigen. Kapitän Kutschke ließ sich die Chance nicht entgehen, erzielte sein zweites Tor an dem Abend und sorgte damit für die Entscheidung. Krämer wechselte sofort bereits mit Blick auf Samstag.

Die Uerdinger mühten sich um den Anschlusstreffer, während die Bayern sich meist darauf konzentrierten, dem Gegner keine Möglichkeiten zu gestatten. Dennis Eckert Ayenso beseitigte in der 85. Minute letzte Zweifel. So kam der Favorit zu einem verdienten 3:0-Arbeitssieg, den Uerdingens Trainer Stefan Krämer auf der Tribüne erlebte. Eine Viertelstunde vor Schluss sah er die Rote Karte.

Weil der Insolvenzverwalter dem Amtsgericht Masseunzulänglichkeit gemeldet hat, ist der Spielbetrieb bekanntermaßen bislang nur vorerst und noch nicht bis zum Saisonende gesichert. Aber am kommenden Samstag tritt der KFC auf jeden Fall beim 1. FC Saarbrücken an.

Dass Amtsgericht Krefeld hat das Insolvenzverfahren gegen die KFC Uerdingen 05 Fußball GmbH wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet. Die Gläubigerversammlung ist für den 30. April um 10.30 Uhr im Landgericht Krefeld terminiert. Sollte die Versammlung dem noch zu erstellenden Plan von Insolvenzverwalter Claus-Peter Kruth zustimmen, wäre die Fußball GmbH anschließend schuldenfrei. Der KFC hatte den Antrag am 21. Januar gestellt, das Amtsgericht das Verfahren unter dem Aktenzeichen 91 IN 3/21 am 2. Februar eröffnet.

Aufrufe: 03.3.2021, 21:23 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor