Die Mannschaft steht. Never change a winning team - dieser alte Spruch gilt beim KFC nur bedingt. Natürlich bildet die Elf, die die Hinrunde erfolgreich absolviert hat, das Korsett. Doch wird es Veränderungen geben - auch weil Maximilian Beister hinzu gekommen ist. "Natürlich habe ich das Fundament im Kopf", sagt Wiesinger. "Aber es gab auch im Training immer wieder kleine Entscheidungen, die die Spieler aufgesogen haben. Wir sind variabel, und ich werde die Spieler auch mal überraschen. Die Spieler müssen wissen, dass die Tür auf ist."
Die Mannschaft ist besser. Wiesinger hat die Zeit in der Türkei für zahlreiche Einzelgespräche genutzt. "Da haben wir Ziele definiert", sagt er. "Ich habe mit jedem gesprochen, damit er weiß, wo er steht und was zu tun ist." Seine wichtigste und schönste Erkenntnis macht den Fans Mut: "Jeder einzelne Spieler hat sein Level gesteigert. Die Mannschaft steht jetzt anders da als noch im Sommer." Die großen Ziele heißen: Meister und Pokalsieger. Doch gesprochen wird nur über das nächste Spiel, weil das das wichtigste ist.
Es gibt keine Geschenke. Der KFC ist ambitioniert, was jeden Gegner zusätzlich motiviert. "Unsere Aussagen werden oft belächelt", sagt Wiesinger. "Wir werden die Fußball-Welt nicht von heut auf morgen einreißen, aber wir wollen uns Stück für Stück verbessern. Dabei müssen wir demütig bleiben. Uns wird nichts in den Schoß fallen."
Der Verein muss Schritt halten. Doch mit sportlichem Erfolg allein ist es nicht getan. Der Verein muss sich auch strukturell weiter entwickeln. Die Modernisierung der Trainingsräume war ein erster, ganz kleiner Schritt. Wiesinger: "Da schaffen wir normale Standards."
Dienstag geht's los. Am Sonntag und Montage haben die Spieler frei. Am Dienstag beginnt die intensive Vorbereitung auf das Pokalspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen mit Bildern und Videos. Das erste Spiel ist gleich ein Highlight - hop oder top.