2024-05-17T14:19:24.476Z

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– Foto: Sven Leifer

KFC gegen Türkgücü mit Doppelspitze?

Trainer Stefan Krämer will am Samstag im Heimspiel gegen den Aufsteiger im Angriff eventuell neben Muhammed Kiprit auch Adriano Grimaldi von Beginn an aufstellen. Die Unruhe im Umfeld belastet das Team laut Trainer nicht.

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Als Drittligist KFC Uerdingen vor vier Wochen im Heimspiel gegen die Spielvereinigung Unterhaching den dritten Sieg in Folge eingefahren hatte, glaubten viele Fans schon von einem Angriff auf die Tabellenspitze. Doch dann holte das Team aus vier Spielen nur zwei magere Punkte. Jetzt soll es in den verbleibenden drei Begegnungen bis zur Winterpause wieder aufwärts gehen.
Beim Start dieses Endspurts geht es am Samstag (14 Uhr) in der Düsseldorfer Merkur-Spiele-Arena gegen Türkgücü München. Kommenden Mittwoch ist der KFC bei Viktoria Köln zu Gast. Zum Showdown 2020 kommt der 1. FC Kaiserslautern an den Niederrhein. Ein Minimalziel in Sachen Punktausbeute ist Trainer Stefan Krämer nicht zu entlocken: „Von solchen Rechenspielchen bin ich schon lange weg, meistens geht das schief. Wir haben jetzt drei Spiele in sieben Tagen. Von der Fitness und der mannschaftlichen Geschlossenheit sind wir in der Lange, alle drei Spiele zu gewinnen. Ich traue meiner Mannschaft nach wie vor eine ganze Menge zu.“

Weil nach dem starken Nachtfrost der Rasenplatz am Löschenhofweg sehr hart war, wurde das Training in den Nachmittag verschoben. „So haben wir eine Chance, dass der Platz etwas auftaut und wir trainiern können“, sagte Stefan Krämer vor dem Abschlusstraining. Bis auf die Langzeitverletzten waren alle Akteure an Bord, so dass auch Heinz Mörschel und Christian Dorda zur Verfügung stehen.

Verzichten muss Krämer auf Kolja Pusch, der nach seiner fünften gelben Karte gesperrt ist. Für ihn könnte Dorda wieder ins Team kommen und Gino Fechner als zweiten Sechser Pusch ersetzen. Krämer dachte am Freitag aber noch laut über eine weitere personelle Veränderung bei der Grundordnung nach. „Eigentlich habe ich keinen Grund zu wechseln, weil die Mannschaft es in Dresden bis auf die Chancenauswertung sehr gut gemacht hat. Aber gut möglich, das wir mit zwei Spitzen spielen.“ Dann würde wahrscheinlich Adriano Grimaldi für Pusch ins Team kommen.

Zu den Unruhen unter der Woche im Zusammenhang mit der Grotenburg und den angeblichen Zahlungsschwierigkeiten war am Freitag nur die Frage erlaubt, ob sich das auf die Stimmung in der Mannschaft ausgewirkt hat. „Ich kann nur bewerten, was ich auf dem Trainingsplatz sehe. Und da muss ich sagen, dass ich extrem stolz auf die Jungs bin. Wenn sich jemand extern die Trainingswoche angeschaut hätte, wäre er sicher nicht auf die Idee gekommen, dass es hier Probleme gibt. Alle sind fokussiert auf das nächste Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen“, erklärte Krämer.

Es kommt nicht so häufig vor, dass die Uerdinger in den vergangenen Jahren wie jetzt am Samstag zum ersten Mal auf ihren Gegner treffen. Aufsteiger Türkgücü München mischt derzeit in der Liga gut mit. „Das ist eine sehr erfahrene Mannschaft mit viel Offensivwucht. Sie haben noch zwei Spiele weniger als wir und können sich daher in der Tabelle noch viel besser positionieren, wenn sie die Nachholspiele gewinnen. Trotzdem glauben wir, dass wir das Spiel gewinnen werden, wenn wir die Leistung vom Dresden-Spiel bestätigen“, sagte Krämer.

Türkgücü brennt nach der coronabedingten Absage des Derbys gegen Unterhaching auf das Spiel gegen den KFC und will die sieglose Serie (zwei Unentschieden / zwei Niederlagen) unbedingt beenden. Stürmer Petar Sliskovic ist mit zehn Treffern fast so erfolgreich wie die gesamte Uerdinger Mannschaft. Ebenso viele Vorlagen konnte Kapitän Sercan Sararer bisher beisteuern, was das Duo in dieser Saison so brandgefährlich macht. Doch auch die Dauerbrenner Kilian Fischer, Philipp Erhardt, Aaron Berzel und Keeper René Vollath bilden die Achse, die den Klub bisher durch die erste Profispielzeit trägt.

Aufrufe: 011.12.2020, 21:00 Uhr
RP / H.-G. SchoofsAutor