Im Zentrum ist der KFC gut aufgestellt

Es durfte bereits am Sonntag gerätselt werden: Ist die Verpflichtung des Niederländer Peter van Oijen der Königstransfer oder die von Tim Albutat vom MSV Duisburg. Das Rätsel wurde am Montag um eine weitere Version erweitert: Der KFC Uerdingen holt Kolja Pusch, der ablösefrei vom österreichischen Bundesligisten Admira Wacker Mödling kommt. Damit war das Werben um den offensiven Mittelfeldspieler, der schon im Vorjahr auf der Wunschliste der Blau-Roten stand, endlich erfolgreich. „Kolja wird mit Sicherheit dafür sorgen, dass unsere Torausbeute besser wird“, sagt Geschäftsführer Niko Weinhart. „Er kennt die Dritte Liga und hat mit Regensburg den Aufstieg in die Zweite Liga geschafft.“ Dass er das nun mit Uerdingen wiederholen soll, sagt Weinhart natürlich nicht.

Pusch stammt aus dem Westen. Er ist in Wuppertal geboren und wurde in Leverkusen fußballerisch ausgebildet. „Ich bin froh, wieder ind er Heimat zu sein“, sagt er. Aber das ist es natürlich nicht allein: „Die Vision des KFC passt sehr gut zu meinen persönlichen Zielen“, sagt er. Das Wort Aufstieg nimmt aber auch er natürlich nicht in den Mund.

Von der Qualität Puschs ist auch Trainer Stefan Krämer überzeugt. „Er ist ein guter, torgefährlicher Spieler, verfügt über einen guten Blick und Abschluss“, sagt der Coach, der das Rätsel in Sachen Königstransfer aber auch nicht zu lösen vermag. „Wir haben durch Tim Albutat, Peter van Oijen und Kolja Pusch viel Qualität im Zentrum dazu gewonnen. Ich bin froh, dass sie da sind.“

Albutat und Pusch sind drittligaerfahren, van Oijen war in Deutschland noch nicht aktiv. „Aber wer 124 Spieler in der niederländischen Top-Liga absolviert hat, sollte sich auch in Deutschland durchsetzen können“, sagt Krämer.

Der Kader ist damit aber noch nicht komplett. Es fehlen noch ein Torhüter und ein Torjäger. „Einen Stürmer müssen wir nicht sofort holen“, sagt Krämer. „Wir haben jetzt eine sehr gute Basis, mit der wir starten können. Wenn wir einen Stürmer holen, müssen wir von ihm absolut überzeugt sein.“ Da der Transfermarkt noch bis zum 5. Oktober geöffnet hat, besteht keine Eile.

Komplett ist hingegen das Trainerteam. Der KFC hat den Vertrag mit Co-Trainer Stefan Reisinger – wie von dieser Redaktion bereits angekündigt – verlängert. „Ich bin froh, dass es so ist“, sagt Krämer. „Wir sind zusammen aufgestiegen und verstehen uns gut.“

Neu hinzu kommt Wolfgang Wimmer als Torwarttrainer. Der 54 Jahre alte Österreicher war seit 2006 bei LASK Linz tätig und coachte ein Jahr lang die Keeper bei Österreichs U21.