2024-05-10T08:19:16.237Z

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– Foto: Meiki Graff

Grünes Licht für KFC-Fans

Die Signale aus der Politik sind verheißungsvoll. Die Uerdinger können bei ihrer Heimpremiere der neuen Saison gegen den SV Meppen am 28. September wahrscheinlich sogar mehr Karten anbieten, als sie benötigen.

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Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet hatte am Freitag mit einer guten Nachricht für alle Sportfans Aufmerksamkeit erregt. Zwei Tage vor der Kommunalwahl hatte sich der CDU-Mann mit Sportvereinen und Verbänden zu einem digitalen Sport-Gipfel getroffen und das Ergebnis verkündet, dass die Begrenzung auf 300 Zuschauer falle.
Es solle prozentuale Regelungen in Absprache mit den Behörden vor Ort geben. Tags darauf berichtete das ZDF, die Bundesländer wollten eine einheitliche Regelung erzielen, als Richtwert kämen 30 oder 40 Prozent des Fassungsvermögens einer Sportstätte in Anbetracht.

Sollten all diese Signale aus der Politik in die Realität umgesetzt werden, so könnten die Kartenwünsche der Fans des KFC Uerdingen in vollem Umfang erfüllt werden. Denn die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf, in der die Blau-Roten auch in der kommenden Saison ihre Heimspiele austragen müssen, bietet 54.600 Zuschauern Platz. Sollten 30 Prozent der Plätze belegt werden dürfen, so stünden 16.200 Eintrittskarten zur Verfügung. Der Zuschauerschnitt des KFC liegt deutlich darunter, selbst in den allermeisten Top-Spielen dürfte die Zahl kaum erreicht werden. Zur Heimpremiere gegen den SV Meppen am Montag, 28. September, um 19 Uhr werden, sofern erlaubt, rund 5.000 Zuschauer erwartet.

Zudem kommt dem KFC entgegen, dass er am kommenden Sonntag beim FC Ingolstadt sein erstes Meisterschaftsspiel bestreitet. Das ist zwar sportlich eine schwierige Aufgabe, doch aus organisatorischer Sicht gut, denn so bleiben den Uerdingern noch zwei Wochen, um mit dem Gesundheitsamt Düsseldorf die notwendigen Absprachen zu treffen und die Voraussetzungen zu schaffen. „Wir stehen in engem Kontakt zu Politikern und Behörden“, sagt KFC-Geschäftsführer Frank Strüver.

Trainer Stefan Krämer und die Spieler wären froh, wenn sie wieder vor Publikum spielen könnten. „Zum Fußball gehören Zuschauer dazu, mit Fans im Stadion ist das ein ganz anderes Spiel“, sagt der Coach. Aber er warnt auch: „Wir müssen uns auf die Experten verlassen und die Zuschauer müssen sich diszipliniert verhalten, damit die Zahlen nicht wieder – wie in anderen Ländern – explodieren.“

Der personellen Planungen hat der KFC mit der Verpflichtung von Muhammed Kirpit abgeschlossen. Dass der 21 Jahre alte Stürmer von Hertha BSC Berlin den Vorzug gegenüber dem 30 Jahre alten, drittligaerfahrenen Soufian Benyamina erhalten hat, ist ein deutliches Signal dafür, dass der KFC auf junge, entwicklungsfähige Spieler und auf Adriano Grimaldi setzt. Der 29-Jährige war eineinhalb Jahre verletzt und ist ein ähnlicher Spielertyp wie Benyamina. So sind die Uerdinger doppelter Hoffnung: dass der drittligaunerfahrene Kirpit sich etabliert, vielleicht sogar explodiert, und dass Grimaldi wieder zu alter Stärke findet.

Aufrufe: 014.9.2020, 12:30 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor