2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Heiko van der Velden

Abschied vom Altherren-Fußball

Kommentar zum KFC Uerdingen: Das 1:2 gegen Ingolstadt war kein verpatzter Start.

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Ja, der KFC Uerdingen hat 1:2 in Ingolstadt verloren; ja, er ist mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet – und trotzdem ist es kein verpatzter Start. Trainer Stefan Krämer und die Vereinsführung wollten eine jüngere, schnellere, hungrigere Mannschaft. Sie haben nicht zu viel versprochen.
Nichts ist mehr übrig geblieben, von dem lahmen Schlafwagenfußball, von dem elenden Ballgeschiebe in der Abwehr, von den unzähligen Rück- und Querpässen im Mittelfeld. Von der ersten Sekunden an war mehr Tempo und mehr Zug im Spiel. Das ist die wesentliche Erkenntnis des Saisonauftakts.

Dass Trainer Stefan Krämer nicht zufrieden ist, spricht Bände. Er hat noch einiges Verbesserungspotenzial ausgemacht. Der Coach war nicht nur mit dem Resultat unzufrieden, sondern auch mit dem Auftritt in der ersten Halbzeit nicht einverstanden. All das ist richtig, doch muss die gesamte Entwicklung in die Betrachtung einbezogen werden.

Der vom KFC eingeschlagene Weg ist richtig. Sieben neue Spieler standen in der Anfangsformation, zwölf Neue in dem 18er Kader. Dass der Start in solch einer Umbruchsituation nicht reibungslos verläuft, ist keine Überraschung. Auf der anderen Seite ist Krämers Reaktion ebenfalls keine Überraschung: Er ist ehrgeizig und erfolgshungrig. Das lebt er der Mannschaft vor. Die Chancen, dass sich der erhoffte Erfolg einstellt, stehen nicht schlecht – trotz der Niederlage zum Auftakt.

Aufrufe: 021.9.2020, 15:00 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor