2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht

KFC hofft auf Live-Spiele im Fernsehen

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Der Fernsehsender Sport 1 wird in der kommenden Spielzeit mehrere Spiele aus den einzelnen Regionalligen zeigen. Der KFC Uerdingen hat daher gute Aussichten auf Live-Übertragungen. Wie viele Spiele gezeigt werden, ist offen.

Wenn am Wochenende vom 26. bis 28. Juli die neue Regionalliga losgeht, dann kehrt der KFC Uerdingen wieder zurück ins Rampenlicht. Deutschlands vierthöchste Liga, Gegner wie Alemannia Aachen, Rot-Weiß Essen oder Rot-Weiß Oberhausen, das ist schon eine andere Hausnummer als gegen die, mit Verlaub, Hönnepel-Niedermörmters dieser Welt in der Oberliga.

Und weil diese Regionalliga mit seinen zahlreichen namhaften Clubs auch noch attraktiven Fußball bietet, hat sich der Fernsehsender Sport 1 die Übertragungsrechte für Live-Spiele gesichert. In der vergangenen Spielzeit hat er mehrere Spiele live übertragen, doch will er die Anzahl dieser Übertragungen ausbauen, hieß es gestern vom Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verband (WFLV), unter dessen Obhut die Regionalliga steht.

Nun sind die Fußballmacher keine Fernsehmacher, so dass natürlich noch nicht bekannt ist, wie viele und welche Partien gezeigt werden. Gut möglich dabei ist außerdem, dass die Top-Partie des Spieltags dann auf den Dienstag verlegt wird, weil am Wochenende die Bundesliga die besten Sendeplätze einnimmt und montags immer ein Spiel aus der zweiten Liga. Gleichwohl kann sich aber jeder ausrechnen, dass der Sender wohl kaum die Partie zwischen den beiden Zweitvertretungen des VfL Bochum und dem 1. FC Köln übertragen wird, sondern von namhaften Clubs, die viele Zuschauer vor Ort ins Stadion und daheim viele vor den Fernseher ziehen. Und da hat der KFC Uerdingen ob seiner ruhmreichen Vergangenheit mit dem Gewinn des DFB-Pokal 1985 und den legendären Europapokalspielen mit dem famosen 7:3 gegen Dynamo Dresden ganz bestimmt keine schlechten Karten.

Gleiches trifft weiterhin auf das Eröffnungsspiel der Regionalliga zu. Das wird einen Tag vor den anderen ausgetragen, am Freitag, 26. Juli, und der KFC hat sich, wie berichtet, als Gastgeber dieser Partie beworben. Ob er mit seinem Ansinnen auch Erfolg hat, das dürfte sich in dieser Woche entscheiden. Gestern kündigte der WFLV jedenfalls an, dass "Mitte der Woche" die Spielpläne für die kommende Saison bekannt gegeben werden. Staffelleiter Rolf Thiel bastelt jedenfalls mit Hochdruck daran.

Nicht dabei sein wird dann ein weiterer namhafter Verein. Das Insolvenzverfahren gegen den Wuppertaler SV ist inzwischen eröffnet worden, so dass die U23 des 1. FC Köln trotz des sportlichen Abstiegs aus der Vorsaison weiterhin in der Regionalliga antritt. Die zweite Unbekannte ist der MSV Duisburg. Bekommen die Meidericher nun die Lizenz für die Dritte Liga, startet die Liga mit 19 Clubs – jeweils eine Mannschaft hat also dann ein spielfreies Wochenende.

Startet der MSV doch in der Regionalliga, so würde er diesen freien Platz einnehmen und die Liga auf 20 Teams aufgestockt. Und laut Medienberichten droht Alemannia Aachen heute vor dem Landgericht eine Millionenschwere Zahlung an Rechtehändler Michael Kölmel. In diesem Fall wäre der Mutterverein insolvent und stünde vor der Auflösung.

Aufrufe: 02.7.2013, 09:00 Uhr
Rheinische Post / Oliver SchaulandtAutor