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Interview

Scharfschütze Hysenaj: »ZDF-Torwand? Ich konnte es kaum glauben«

Gazmend Hysenaj (KF Ilirida Stuttgart) trifft traumhaft aus 40 Metern und darf am Samstagabend an der Torwand im "Aktuellen Sportstudio" antreten +++ Sendet eure Tor-Videos und kuriosen Szenen an hartplatzhelden@fupa.net oder filmt mit der YouSport-App

Gazmend Hysenaj (33) hat sich erst vor wenigen Monaten dem neugegründeten Verein KF Ilirida Stuttgart - dank FuPa & Hartplatzhelden darf er am heutigen Samstagabend live ab 23 Uhr im ZDF die große Fußballbühne im "Aktuellen Sportstudio" betreten. Im Interview verrät er FuPa, wie er den Tag in Mainz verbringen wird, welches das schönste Tor seiner Karriere war und wie es sich anfühlt, eine so jungen Verein mitzugestalten.

Der Traumschuss, der Gazmend ins Sportstudio brachte:

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Ein Beitrag geteilt von FuPa.net - das Fußballportal (@fupanet) am Jul 24, 2020 um 7:20 PDT




FuPa: Wie hast du reagiert, als die Sportstudio-Einladung bei dir eintraf?
Ich habe den Anruf von den Präsidenten meines Fußball Vereins erhalten, da er zuerst darüber informiert wurde. Er hat mich zu Beginn gefragt, ob ich für diesen Samstag schon was geplant habe. Ich habe "nein" gesagt. Dann hat er geantwortet, dass ich mir den Tag freihalten soll, weil ich vom ZDF-Sportstudio zum Torwandschießen eingeladen worden bin. Ich konnte es kaum glauben, wir haben uns beide sehr gefreut.


Du wirst an der Torwand antreten gegen Studiogast Ralf Rangnick. Was nimmst du dir vor für das Duell?
Ich werde versuchen, mich in der kurzen Zeit etwas vorzubereiten und dann auf mein Glück hoffen. Es wird nicht einfach sein gegen ihn. Aber, dass ich schon dabei sein darf ist für mich eine riesen Sache.

Wie wir dein Tagesablauf aussehen vor dem Sendetermin und wer begleitet dich?
Am Samstag fahren mein Kumpel und ich mit der Deutschen Bahn nach Mainz und treffen dort gegen 17 Uhr am Bahnhof ein. Von dort aus geht es ins Hotel. Dann haben wir zwei, drei Stunden freie Zeit und werden dann wohl die Innenstadt von Mainz erkunden. Gegen 20:30 Uhr sind wir im Sportstudio sein. Es gibt dort einen kleinen Raum mit einer Torwand und Bällen zum Üben. Vor dem Auftritt wird man noch ein wenig geschminkt mit Puder. Dann darf man sich die Sendung im Hintergrund ansehen, bevor es zum Torwandschießen kommt.

Du hast dich mit einem tollen Weitschuss für die Torwand qualifiziert. Versuchst du's öfter aus der "zweiten Reihe"? Auf welcher Position fühlst du dich am Wohlsten?
Ich schieße eher selten aus der zweiten Reihe, weil ich als Innenverteidigung selten in so einer Situation komme. Am wohlsten fühle ich mich im Sturm, lande aber bei den meisten Trainern in der Innenverteidigung oder auf 6.


War's das beste Tor deiner Laufbahn oder fällt dir noch ein schöneres oder wichtigeres ein?
Es war auf jeden Fall eines meiner schönsten Treffer. 2011 habe ich ein ähnlich schönes Tor gemacht. Damals war es ein Freistoß aus 35 bis 38 Metern. Ich habe gehört, wie die Zuschauer am Spielfeldrand miteinander geredet haben: „Ja klar, der versucht's, der will ein Tor von der Mittellinie schießen“. Mit Kosova Kernen waren wir damals im Abstiegskampf und haben dieses Spiel dann 1:0 gegen den Tabellenführer SC Korb gewonnen.


Dein Verein KF Ilirida Stuttgart wurde ja erst vor einem Jahr gegründet. Seit wann bist du dabei und wie hast du die ersten Wochen/Monate des Vereins erlebt?

Mein guter Kumpel Arsim Neziri und ich studieren berufsbegleitend unter der Woche Wirtschaftsinformatik. Ich bin seit einem Jahr dabei und organisiere im Vorstand mit Arsim, seinen Onkel Ibni, seinem Vater Ismet, seinem Bruder Gezim und meinem Bruder Genc den Verein. Es war sehr interessant mitzuerleben, wie sich die Mannschaft immer besser formiert und entwickelt hat. Wir haben viele junge und talentierte Spieler dabei, brauchen aber noch Zeit, um uns einzuspielen. Es war sehr schwierig, eine Spielstätte zu bekommen. In Stuttgart sind viele Plätze von mehreren Teams belegt. Daher sind wir sehr froh gewesen als wir unseren Platz erhalten haben. Wir blicken dem Saisonstart euphorisch entgegen und sind gespannt.

Wie bewertest du den Saisonabbruch und welche Auswirkungen hat er auf die sportlichen Ziele deines Teams/Vereins?
Uns hat der Saisonabbruch zu Beginn leider auch gestoppt. Wir hatten bereits einige Freundschaftsspiele, Turnier in Frankfurt fest eingeplant gehabt. Wir hatten auch vor, uns in Mazedonien und im Kosovo auf die Saison vorzubereiten. Das wurde dann alles gecancelt. Es hat an unseren Saisonzielen nichts geändert. Wir stehen erst am Anfang und befinden uns in der Findungsphase. Wir möchten am Ende gerne in der oberen Tabellenhälfte landen.

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Aufrufe: 022.8.2020, 11:00 Uhr
Michael GrünbergerAutor