2024-05-02T16:12:49.858Z

EM2016
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Keine Lust auf EU, aber auf EM

EM 2016: +++ Von A bis Z: Was an der Europameisterschaft bislang komisch ist +++

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Nidda. Den Engländern kann man es auch nicht recht machen. Aus der EU wollen sie raus, bei der EM wollen sie bleiben. Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln. Was sonst noch an Skurrilitäten auffiel bei der Fußball-Europameisterschaft, lesen Sie zur Halbzeit des Turniers von A bis Z.

Albanien: In Albanien spielen ganz viele Schweizer. Oder umgekehrt. Albanien gilt schon seit Jahrzehnten als die Schweiz des Balkans. Nur ohne Alpen. Sonst hieße es Alpanien.

Ballack: Michael Ballack (ehemaliger Führungsspieler) meldet sich regelmäßig zu Wort, wenn er meint, es fehle dem deutschen Fußball an Führungsspielern. Ballack hat eine Führungsspieler-Agentur mit Stefan Effenberg (früher: Stinkefinger-Marketing) aufgemacht und stänkert aus der Ferne immer dann, wenn Deutschland nicht in Führung geht. Ballack mag keine flachen Hierarchien, weil er am besten Kopfball konnte.

Cristiano: Ist der Vorname von Ronaldo, den keiner mag, weil alle neidisch sind. Neidisch auf sein Können, seinen Körperbau, seine Disziplin und sein Hackentor gegen Ungarn. Und weil er vor jedem Freistoß so dasteht wie John Wayne auf dem Pferd saß (siehe Ballack.)

Deutschland: Gibt es nicht mehr, weil man jetzt ,,Die Mannschaft" sagen muss. Das Land und der ganze Rest drumherum ist der Marketingstrategie von Oliver Bierhoff zum Opfer gefallen.

Engländer: Waren früher auch mal stärker. Mittlerweile müssen sie sich sogar von Russen verkloppen lassen. Ansonsten spielen sie neuerdings schönen Fußball, was jeden, der auf Tradition steht, nachhaltig irritiert. Wir freuen uns schon aufs Elfmeterschießen gegen Island, wo sie traditionell wieder daneben schießen. Und dann fliegen sie aus der EU, äh EM.

Foul: Ist immer dann, wenn der Schiedsrichter pfeift. Aktuell in der Beliebtheitsskala ganz oben: Ellbogen auf Nase (siehe Ballack und Russland).

Gibraltar: Nimmt erst an der übernächsten EM teil, wenn das Turnier auf 56 Länder ausgeweitet wird.

Hooligan: Wird in der Regel Hohligan geschrieben. Dem klassischen Hohligan fehlt das so genannte Hohl-i-Gen, das beim Menschen für die vollständige Ausbildung des Gehirns zuständig ist.

Italien: Spielt immer noch den selben Stiefel, wie das Land von oben betrachtet aussieht. Im Tor mit Buffon (71), davor mit den anderen. Und vorne treffen sie per Konter. Zumeist Maldini.

Jemen: Ist ein Ortsteil von Hyjemen, das früher einmal als afrikanisches Raubtier die Savanne unsicher machte. Weil aber weder das eine noch das andere etwas mit der EM zu tun hat, nehmen wir anstelle von J noch einmal das I: Denn außer Italien gibt's da noch Island und Irland. Das waren ehedem Inseln, die nach dem Einzug ins Achtelfinale von ihren Bewohnern versenkt wurden. Aus Versehen - vor lauter Freude.

Kroos-Chance

Kroos: Toni ist der Erfinder der gleichnamigen Chance, die die Mannschaft (Deutschland gibt es ja nicht mehr) gleich mehrfach gegen Nordirland vergeben hat. Eine Kroos-Chance entspricht derzeit drei Müllers.

Latte: Ist auch bei dieser EM immer noch das, was oben am Tor quer hängt. Nach dem Willen von Michel Latini sollte das Gestänge in den nächsten Jahren als Werbefläche genutzt werden. Zum Beispiel könnte man ganz groß ,,Die Mannschaft" drauf schreiben.

Mannschaft, Die: Ist das Synonym für Deutschland. Und fährt zu jedem Spiel mit die Mannschafts-Bus.

Niederlande: Ist äh, hihihi, ach nö, das ist jetzt zu doof, also: Wales, Albanien, Nordirland, aber die Niederlande....

Oesterreich: Ist so ähnlich wie die Niederlande, nur mit Bergen. Und auch schon wieder daheim.

Packing: Ist das Gegenteil von Picking. Picking kam ursprünglich von Piking (Schuss mit der Pike). Packing kam ursprünglich von Packen (den Koffer, wenn man so einen Müll hört).

Quaresma: Steht jetzt nur hier, weil einem bei dem blöden Buchstaben sonst nichts einfällt. Quaresma spielt für Portugal und sieht doppelt so anders aus wie Ronaldo.

Rotation: Heißt es, wenn die von der Bank reinkommen, weill die auf dem Platz keinen Platz auf der Bank haben.

Schweiz: Ist so etwas wie Albanien, nur mit keinen Schweizern.

Tor-Richter: Haben den besten Platz im Stadion, sehen aber am wenigsten. Zu erkennen an der gebückten Haltung, die man sonst nur von Dixi-Klos auf Festivalgeländen kennt.

Uluminium: Ist der Stoff aus dem die Tore sind. Hieß früher Aluminium und ganz früher Holzpfosten. Uluminium wird großflächig in der Nähe von Ulm aus Ulmen gewonnen und dann nach einem langwierigen Veredelungsprozess von Facharbeitern mit kleinen Schweizer Taschenmessern (siehe Albanien) zurecht geschnitzt. Da das aber auf die Dauer zu teuer ist, werden bei der nächsten EM wieder Tore aus Aluminium verwendet. Dann müssen wir uns für das ,,U" was anderes einfallen lassen. Zum Beispiel Ungarn.

Vereinigtes Königreich: Besteht mindestens aus Wales, England, Nord-Irland und bei der EM nicht aus Schottland. Siehe auch Brexit.

Wales: Wäre die Überraschung der WM, wenn nicht Island, Ungarn und Irland wären. Deshalb ist Wales auch ein wenig beleidigt.

Xhaka, Granit: Rettet jeden, der irgendeinen Blödsinn mit von A bis Z machen will. Und zu Granit sagen wir jetzt gar nichts.

Yogi Löw: Heißt eigentlich Jogi Löw, aber auch Joachim Löw. Wenn er nach dem WM- aber auch noch den EM-Titel holt, wird er künftig mit Y geschrieben und macht Werbung für Unterhosen (siehe Beckham/ganz früher und Ronaldo).

Zypern: Spielt auch erst mit, wenn Gibraltar mitspielt.

Aufrufe: 026.6.2016, 13:06 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor