2024-04-25T14:35:39.956Z

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– Foto: Volkhard Patten

Keine Hoffnung auf baldigen Re-Start des Amateurfußballs!

Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), erteilt einer Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes im Februar eine Absage.

Seit Ende Oktober ruht der Ball in den westfälischen Amateurspielklassen. Nach den jüngst angekündigten Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist sobald nicht damit zu rechnen, dass Fußballerinnen und Fußballer zurück auf die Plätze dürfen. Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), beantwortet die wichtigsten Fragen zur aktuellen Situation.

Herr Schnieders, in dieser Woche haben sich Bund und Länder darauf geeinigt, den Lockdown bis Ende Januar zu verlängern. Wie sehen Sie die Chancen, dass es im Februar weitergeht?

Manfred Schnieders: Ich möchte den Vereinen und Aktiven keine falschen Hoffnungen machen. Deswegen sollten wir nicht damit rechnen, dass schon im Februar wieder trainiert oder gespielt werden kann. Angesichts der aktuellen Zahlen und Maßnahmen wäre das auch fahrlässig – so leid es mir für die Clubs und die vielen Spielerinnen und Spieler auch tut.

Gibt es aktuell Bestrebungen des Verbandes, bei der Politik eine baldige Wiederzulassung des Trainings- und Spielbetriebs zu erwirken?

Schnieders: Natürlich sind wir Lobbyisten für unsere rund 2.500 westfälischen Vereine und vertreten ihre Interessen gegenüber den politischen Entscheidungsträgern. Wir sagen aber ganz klar: In der aktuellen Situation muss sich der Amateur- und Jugendfußball auch ein Stückweit hintenanstellen und seinen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten. Wir bauen keinen Druck auf, sondern befinden uns seit Beginn der Pandemie in regelmäßigen Gesprächen mit der Staatskanzlei. Die Zusammenarbeit ist konstruktiv und partnerschaftlich. Weder Staatskanzlei noch FLVW wollen den Breitensport verhindern. Solang Kinder und Jugendliche aber nicht in die Schule können, brauchen wir auch nicht über die Öffnung der Sportstätten sprechen.

Wie lang rechnen Sie mit dem „Fußball-Lockdown“?

Schnieders: Kein Mensch weiß, wie sich die Pandemie entwickeln wird. Insofern wäre es Kaffeesatzleserei und absolut unseriös, sich an Spekulationen über den Tag X zu beteiligen. Ich kann jeden Vereinsvertreter und jeden Journalisten verstehen, der bei uns nachfragt, wie es weitergeht. Die Antwort ist aber immer dieselbe: Wir wissen es nicht. Keiner weiß es. Das ist für uns genauso unbefriedigend. Aber es geht in der aktuellen Situation nicht anders. Wir müssen uns in Geduld üben.



Das gesamte Interview gibt es beim FLVW.

Aufrufe: 07.1.2021, 16:00 Uhr
FuPaAutor