2024-05-02T16:12:49.858Z

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»Keine Abmeldungen wegen Corona«

SCHIEDSRICHTER: +++ Kein Schiedsrichterschwund in den Kreisen Lauterbach-Hünfeld und Fulda +++

Region (rg). Ohne Schiedsrichter kein Amateurfußball – doch droht in Osthessen besonders durch die Corona-Pandemie jetzt ein Engpass? Zumindest die Kreise Fulda und Lauterbach-Hünfeld können keinen Schiedsrichterschwund feststellen und geraten auch ohne ihre tägliche Arbeit und laufenden Spielbetrieb nicht in Panik.

Im Fußballkreis Lauterbach-Hünfeld ist die Corona-Pandemie nicht der Schlusspfiff für viele Unparteiische, betont Kreisschiedsrichterobmann Steffen Gaschitz: „Bei uns ist alles okay. Es war meine Angst beim ersten Lockdown, dass viele ältere, die viel Zeit mit der Familie verbracht haben, vielleicht merken, dass sie es gar nicht so brauchen. Aber gerade auf die war bei uns Verlass.“ Die Ü40-Riege hätte viele Spiele abgespult, „da können wir stolz drauf sein“.

Demnach rechnet Gaschitz auch jetzt nicht mit einem Schiri-Schwund, sondern mit gleicher Mannstärke wie zuvor. Allerdings sind auch die Schiedsrichter in der Warteschleife. „Bis auf Joshua Herbert, der in der Regionalliga aktiv ist, pfeift niemand.“ Keine Ansetzungen und keine Spiele bedeuten zwar auch keine Probleme, doch die habe es auch während der Herbstwochen mit vielen Doppelspieltagen nicht gegeben: „Es war am Ende möglich, alles zu besetzen. Wir haben auf viele Ältere zurückgreifen können. Zwei, drei Mal mussten um 13 Uhr die letzten Schiris angesetzt werden, aber auf unsere Jungs war Verlass und um 15 Uhr haben wir immer jemanden gehabt“, betont Gaschitz, der auch die gute Zusammenarbeit mit den anderen osthessischen Kreisen hervorhebt.

Neulingslehrgang

Der Neulings-Lehrgang der Lauterbach-Hünfelder ist derweil für den 13. bis 28. März geplant, dabei würde der Kreis gerne auf das Konzept der Präsenzveranstaltung setzen. „Die Anmeldephase läuft, aber die Präsenz hatte sich vor dem Lockdown schon bewährt“, so Gaschitz, der hofft, dass sich der eine oder andere anmeldet, und kein Freund davon ist, seine Schiedsrichterfamilie, gerade die Älteren, während der Pandemie online „zu quälen“.

Was den Kreis Schlüchtern beispielsweise angeht, hatte Kreisschiedsrichterobmann Bernhard Depta schon im vergangenen Sommer keine rosigen Aussichten aufgestellt: Im Juli 2020 standen lediglich noch 85 aktive Schiris im Kreis zur Verfügung, was zu Engpässen führen könnte. Vor einigen Jahren waren es noch gute 150. Das liegt aber auch daran, dass durch den Abbruch und die Aufstockung der Ligen vergangenes Jahr logischerweise mehr Assistenten benötigt werden, weil es mehr Spiele gibt.

Aufrufe: 015.2.2021, 11:02 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor