ASV Altenlingen 1965 - SV Olympia Laxten 1919 1:1
Keinen Sieger fand am Sonntagabend das Lingener Ortsderby in der Fußball-Bezirksliga. Der ASV Altenlingen und Olympia Laxten trennten sich vor 450 Zuschauern mit 1:1 (0:0). Beide Teams sind somit weiterhin sieglos und treten in der Tabelle auf der Stelle.
Beiden Mannschaften war in der Abendsonne am Altenlingener Wallkamp die Verunsicherung in den ersten 45 Minuten deutlich anzumerken. „Man hat gespürt, dass keiner über eine breite Brust verfügt“, befand Altenlingens Coach Jan Zevenhuizen, dessen Team die ersten beiden Saisonspiele verloren hatte. So plätscherte die Partie zunächst vor sich hin und spielte sich vor allem zwischen den Strafräumen beider Mannschaften ab. Laxtens Simon Többen schoss drüber, auf der Gegenseite verzog Rendi Kildau, und Max Veer probierte es mit einem Volleyschuss – mehr geschah nicht in Abschnitt eins.
„Mir war es trotz des Derbys zu wenig Körpersprache“, schwörte Zevenhuizen in der Kabine sein Team noch einmal darauf ein, aus der Partie ein richtiges Kampfspiel zu machen. Doch der Plan geht zunächst nicht auf, denn die Gäste waren es, die nach einer guten Stunde in Führung gingen. Der gerade erst eingewechselte Bennet Meemann schloss eine sehenswerte Kombination über mehrere Stationen ins Tor ab (63.). „Das war ein fantastischer Spielzug, aber wir sind vier oder fünfmal einen Schritt zu spät. Das darf nicht passieren“, bemängelte Altenlingens Trainer auch in dieser Situation fehlende Intensität bei seiner Mannschaft.
Zevenhuizen stellte nach dem Rückstand um, brachte mit Hussein El-Khalil, Jan Kettler und Niklas Prause frischen Wind. Veer rückte in den Sturm, um für mehr Gefahr bei Kopfbällen zu sorgen. Der Ausgleich von Kettler in der 83. Minute fiel jedoch auf kuriose Art und Weise – die irgendwie ins Bild des Spiels passte: Prause rutschte ein Flankenversuch aus rund 40 Metern vom Schlappen, der in die Sonne blickende Thorsten Sabelhaus im Laxtener Tor unterschätzte den Ball und ließ ihn durch seine Hände ins Tor gleiten. Unverhofft kommt oft. „Wir hatten uns schon weggedreht“, konnte Zevenhuizen die glückliche Entstehung des Tores auch nur schwer glauben. Nach dem Ausgleich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Veer zweimal vergab, auf der anderen Seite jedoch auch Kettler in höchster Not gegen Jannik Looschen retten musste. „Ich bin nicht zu hundert Prozent zufrieden“, zog Zevenhuizen letztlich ein äußerst durchwachsenes Fazit.
Schiedsrichter: Marius Langen (Sögel) - Zuschauer: 450
Tore: 0:1 Bennet Meemann (64.), 1:1 Niklas Prause (83.)
VfL Weiße Elf Nordhorn - FC Schapen 27 0:1
In die Erfolgsspur zurückgefunden hat der FC Schapen durch den 1:0-Erfolg beim VfL WE Nordhorn. Christoph Brüggemann erzielte in der 52. Minute das Tor des Tages. „Wir sind richtig gut zufrieden“, sprach Andreas Hüsken von einem verdienten Sieg seiner Mannen. In beiden Hälften waren die Schapener die bessere Mannschaft. Am Mittwoch geht es im Bezirkspokal beim VfL Herzlake um den Einzug ins Achtelfinale.
Schiedsrichter: Andre Eikens - Zuschauer: 100 Tore: 0:1 Christoph Brüggemann (52.) TuS Gildehaus - SV Blau-Weiß Dörpen 1920 1:1
Trotz eines Gegentreffers kurz vor Schluss war BW Dörpens Trainer Johnny Bojer nach dem 1:1 beim TuS Gildehaus zufrieden. „Hut ab vor meiner Mannschaft“, meinte der Trainer angesichts zahlreicher Ausfälle, sodass die Dörpener lediglich mit 14 Spielern anreisten. Doch das Team zeigte eine geschlossene und kompakte Mannschaftsleistung. Nach einer guten Stunde erzielte Nicolay Ivanov die Führung. Nach der Ampelkarte für Stefan Bojer musste Dörpen das Spiel zu zehnt zu Ende bringen. Im ersten Durchgang hatte Bojer Gelb wegen Meckerns gesehen, später ließ er sich zu einem gelbwürdigen Foul hinreißen. In der 89. Minute gelang Daniel Zwafing der verdiente Ausgleich, doch Dörpen hätte fast noch einen draufgesetzt. Matthis Nee scheiterte kurz darauf aber an der Latte. „Das wäre auch zu viel gewesen“, meinte Bojer.
Schiedsrichter: Tobias Dankert () - Zuschauer: 250 SV Surwold - SV Concordia Emsbüren 0:2
Anders vorgestellt hatte sich Surwolds Trainer Hermann-Josef Bruns die Partie gegen Concordia Emsbüren Doch am Ende stand eine 0:2-Niederlage, wodurch die Surwolder weiterhin tief im Keller stecken. „Das war ein gebrauchter Tag“, fanden die Nordhümmlinger im wichtigen Spiel gegen einen direkten Konkurrenten nie richtig in die Partie. Optisch war Surwold zwar feldüberlegen, Torchancen gab es jedoch nahezu keine. „Vielleicht hat uns die Frische gefehlt“, mutmaßte Bruns im Hinblick auf das Pokalspiel gegen Dörpen unter der Woche, welches im Elfmeterschießen verloren ging. Oliver Albert brachte Emsbüren in Führung, Mario Humbert besorgte den Endstand.
Schiedsrichter: Justus Dedden (SV Hansa) - Zuschauer: 250 FC Schüttorf 09 - SV Meppen II 2:0
Dritte Niederlage in Folge für den SV Meppen II. Beim Tabellenführer waren die Meppener letztlich chancenlos und verloren verdient mit 0:2. Trotz Verstärkung aus dem Regionalliga-Kader durch Thorben Deters war das Team von Damir Bujan vor allem in der Offensive viel zu harmlos und ohne Durchschlagskraft. Schüttorf wurde so vor keine großen Probleme gestellt. Meppen rutscht auf den vorletzten Tabellenplatz ab.
SC Blau-Weiß 94 Papenburg - SC Spelle-Venhaus 1946 II 0:3
Nach drei Siegen zum Auftakt musste Blau-Weiß Papenburg am Sonntag den ersten Dämpfer in der Fußball-Bezirksliga hinnehmen. Gegen die U 23 des SC Spelle-Venhaus setzte es eine 0:3-Niederlage.
SV Wietmarschen - SV Union Lohne 1:3
Dank der Saisontore fünf, sechs und sieben von Torjäger Kamaljit Singh hat Union Lohne das Lokalderby beim SV Wietmarschen hochverdient mit 3:1 gewonnen. Vor 850 Zuschauern ließ der Favorit auch während der 50-minütigen Unterzahl wenig anbrennen. Dennis Tengen hatte kurz vor der Pause aufgrund einer dummen Tätlichkeit die Rote Karte gesehen. „Ich hatte nie das Gefühl, dass der Sieg in Gefahr gerät“, sah Lohnes Trainer Ralf Cordes einen ungefährdeten Erfolg seines Teams. Singh führt damit nach nur drei Partien schon wieder die Torschützenliste der Liga an.
Schiedsrichter: Sebastian Bippen (Wesuwe) - Zuschauer: 850 FC 47 Leschede - SV Eintracht TV Nordhorn 3:2
Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebten die Anhänger des FC Leschede in der Schlussphase beim 3:2-Erfolg über den SV Eintracht TV Nordhorn. Es war der erste Sieg des Aufsteigers in dieser Saison. Lange Zeit hatte es 1:1 gestanden, in der Schlussphase dezimierte sich Nordhorn zunächst selbst, und Steffen Hilberink scheiterte per Handelfmeter am phänomenal reagierenden Florian Tegeder im Lescheder Tor. Drei Minuten vor Ende markierte Daniel Lamann das 2:1 für Leschede, doch in der Schlussminute gelang Sergen Dönmez das 2:2. Die Schlusspointe gehörte allerdings Leschedes Michael Knieper, der in der dritten Minute der Nachspielzeit einen abgefälschten Schuss im Tor unterbrachte. „So etwas habe ich selten erlebt“, berichtete der geschaffte Lescheder Trainer Bernhold Nünning, der allerdings von einem unverdienten Sieg sprach: „Nordhorn hat großartig Fußball gespielt und war vor allem im Mittelfeld haushoch überlegen.“
Schiedsrichter: Daniel Rohoff - Zuschauer: 120