2024-06-14T14:12:32.331Z

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Im Hinspiel unterlag der FC Wiesbaden 62 gegen den TuS Medenbach
Im Hinspiel unterlag der FC Wiesbaden 62 gegen den TuS Medenbach

Kartenflut in Medenbach

FC Wiesbaden 62 gewinnt gegen TuS Medenbach+++Schiedsrichter verteilt vier Rote Karten+++Medenbach empört

Wiesbaden. Sieben Mal zückte der Schiedsrichter die gelbe Karte, vier Mal die Rote. Dieses Heimspiel gegen den FC Wiesbaden 62 hatte sich der TuS Medenbach mit Sicherheit anders vorgestellt. Bereits ab der 14. Minute des Spiels der Kreisliga A Wiesbaden musste Medenbach mit einem Mann weniger spielen, bis dann in der 75. Minute nur noch sieben Spieler der TuS auf dem Platz standen.

2:8 lautete das Endergebnis des Spiels vergangenen Sonntag. Nachdem der TuS Medenbach mit 1:0 in der siebten Minute in Führung gegangen war, musste kurz darauf Torwart Daniel Klepper den Platz verlassen. Er hatte die Rote Karte erhalten, nachdem er unglücklich in einen Zweikampf mit einem Spieler von Wiesbaden 62 geraten war. "Die Entscheidung konnte keiner verstehen. Weder die Spieler unserer Mannschaft, noch die Wiesbadener Spieler", erklärte Matthias Anna, Leiter der Abteilung Fußball des TuS Medenbach. Es sei wohl der Schiedsrichter gewesen, der das Spiel entschieden hat und weniger die beiden Mannschaften, findet Anna. Aber auch Cemal Kaya, erster Vorsitzender des FC Wiesbaden 62, ist der Meinung, dass "der Schiedsrichter Entscheidungen getroffen hat, die einige anders getroffen hätten". So erhielt der TuS in der ersten Spielhäfte noch zwei Gelbe Karten und Wiesbaden 62 ging mit 3:1 in Führung.


Drei Rote Karten in zweiter Halbzeit

Damit war die "Kartenflut" für den TuS aber längst nicht beendet. In der zweiten Hälfte zeigte der Schiedsrichter innerhalb von 15 Minuten drei Mal die Rote Karte, zwei davon waren die Folge einer gelben Karte zuvor. Die vierte Rote Karte für die Medenbacher gab es wegen "Meckerns". Nachdem die Emotionen nämlich immer höher kochten, "sind wohl einige Worte gefallen", gab Anna zu. "Der Schiedsrichter war noch jung und völligst überfordert mit der Situation", beschrieb Anna das Verhalten des Unparteiischen.

"Etwa fünf Mal gab es einen Elfmeter für die Wiesbadener", erzählte Anna. Zwei davon wurden verwandelt. "Irgendwann kamen wir nicht mal mehr in die Nähe vom Tor", berichtete Anna weiter. Trotzdem konnte Medenbach in der zweiten Hälfte noch ein Tor erzielen, fünf Bälle allerdings konnte Wiesbaden 62 im Tor platzieren.


"Schiedsrichter reagiert überheblich"

Medenbachs Kapitän, so Trainer Marc Ebisch, sei wähend des Spiels bereits zum Schiedsrichter gegangen und habe versucht mit ihm zu reden, um die Situation zu beruhigen. Daraufhin habe dieser allerdings überheblich mit den Worten "Ich muss gar nichts bereden, ich entscheide, wenn ich mit dem Kapitän reden möchte", reagiert. Am Ende des Spiels forderte der Schiedsrichter von Anna persönlichen Schutz, da er Angst vor den Spielern gehabt hätte, was verwunderlich erscheint, hört man sowohl von Ebisch als auch von Kaya, dass beide Mannschaften eigentlich fair und ruhig gewesen seien.

Beide Vereine sind sich einig, dass das Spiel letzendlich nicht so eindeutig hätte ausgehen müssen. "Das Spiel hätte mit Sicherheit spannender sein können", erklärte Kaya und auch Anna hob hervor, dass "mehr drin gewesen wäre". Medenbach Trainer Ebisch betonte zudem: "Es wäre ein absolut faiers Spiel mit den 62ern geworden, wenn der Schiedsrichter eine klare Linie gehabt hätte."

Aufrufe: 014.3.2016, 17:30 Uhr
Vanessa GeorgAutor