Tim Grupp bis Saisonende nach Neckarelz

"Tim benötigt für seine Entwicklung Spielpraxis, die wir ihm durch die Ausleihe ermöglichen wollen", erklärte KSC-Sportdirektor Jens Todt. "Wir sind der Überzeugung, dass die Regionalliga hierfür sehr gut geeignet ist."

In Neckarelz erwartet Grupp jedoch ein unruhiges Umfeld. In den frühen Morgenstunden des 7. Dezember wurde die Steuerfahndung bei gleich mehreren Verantwortlichen des Vereins vorstellig - es war mit einem Schlag vorbei mit der Normalität bei der SpVgg. Doch die Verantwortlichen, allen voran das Trainertrio Hogen/Strerath/Tuzyna, wollen den leckgeschlagenen Dampfer „SpVgg Neckarelz“ in der Rückrunde zumindest weiter seetüchtig halten und versuchen weiter durch die gefährlichen Gewässer der Regionalliga zu manövrieren. Aber die Mannschaft für dieses heikle Unterfangen schrumpft kontinuierlich. Mittlerweile haben zahlreiche Leistungsträger den Verein verlassen und bei anderen Clubs angeheuert.

"Normale Maßstäbe gelten bei uns jetzt nicht mehr. Sportlich ist das natürlich nicht aufzufangen", urteilt Coach Peter Hogen über die turbulente Winterpause. Zwar wird auch Hogen die SpVgg nach 13 Jahren verlassen, aber nicht fluchtartig im Winter, sondern erst nach dem Rundenende im Sommer 2016. Gleiches gilt für seine beiden Co-Trainer Stefan Strerath und Oliver Tuzyna. Allen Widrigkeiten zum Trotz, wollen Hogen und sein Team die Runde "anständig zu Ende spielen", die Frage ist nur wie das funktionieren soll? Einen Teil dazu beitragen soll dabei das junge Karlsruher Talent Tim Grupp.