2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
F: Stutz
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"Bonuspunkte" knapp verpasst

Karlsruher SC bringt TSG Hoffenheim beim 3:5 an den Rand einer Niederlage

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Der Karlsruher SC hat den Überraschungscoup beim Tabellenzweiten TSG 1899 Hoffenheim verpasst. Das Team von Lukas Kwasniok war über weite Strecken der Partie die bessere und spielbestimmende Mannschaft, brachte sich jedoch durch Unachtsamkeiten bei Standards sowie zwei individuellen Fehlern um den verdienten Lohn.

„Das war das beste Saisonspiel“, sagt Lukas Kwasniok nach dem Schlusspfiff im Dietmar-Hopp-Stadion. Sein Team hatte in den zurückliegenden 90 Minuten eine spielerisch und kämpferisch „überragende Leistung“ abgerufen und den Tabellenzweiten über weite Strecken der Partie beherrscht. Einzig mit dem Ergebnis wusste der Übungsleiter nicht so recht etwas anzufangen. „Wir haben Hoffenheim dominiert und kassieren dennoch fünf Gegentore. Das Ergebnis ist Wahnsinn.“

Auf den frühen Rückstand durch Simon Lorenz, der in der 2. Minute eine Standardsituation zur TSG-Führung verwertete, reagierte der KSC mit dem prompten Ausgleich von Marin Sverko nur eine Minute später (3.). Nahezu gleiches Spiel zwischen der 17. und 20. Minute: Dennis Geiger traf erneut nach einem Standard zur Führung, der KSC in Person von Philipp Strompf antwortete schnell.

Als Marvin Mehlem zu Beginn der zweiten Hälfte die Gäste zum ersten Mal in dieser Partie in Führung geschossen hatte, erinnerte doch vieles an die letzte Auswärtspartie des KSC bei Tabellenführer TSV 1860 München, als man mit 3:2 im Stadion an der Grünwalder Straße triumphierte. „Die ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit waren wir klar besser und sind verdient in Führung gegangen“, sagt Kwasniok, „wir haben es dann aber verpasst, den Sack zuzumachen. Der Hoffenheimer Keeper hat überragend gehalten.“

Dennoch erzielte der KSC das vermeintliche 4:2, der Treffer fand aufgrund eines Foulspiels keine Anerkennung – eine strittige Entscheidung. Und auch die Elfmetersituation zugunsten der Gastgeber in der 63. Minute, die zum 3:3 durch Nicolas Wähling führte, war nach Einschätzung Kwasnioks eine „50:50-Entscheidung“. Zwei individuelle Fehler brachten die TSG letztlich auf die Siegerstraße. In der 79. Minute brachte zunächst Furkan Cevik die TSG in Front, ehe Robert Janicki fünf Minuten später mit dem 5:3 den Schlusspunkt setzte.

Zeit zum Grübeln bleibt der Kwasniok-Elf aber nicht, denn es warten die Wochen der Wahrheit im Abstiegskampf mit direkten Duellen gegen Ingolstadt, Saarbrücken, Heidenheim, Darmstadt und Eintracht Frankfurt. „Wenn wir diese Leistung in den nächsten Wochen konstant abrufen können, dann mache ich mir keine Sorgen um den Klassenerhalt“, so Kwasniok.

Aufrufe: 027.2.2016, 19:18 Uhr
red.Autor