Beide Teams gingen von Beginn an ein hohes Tempo. Die Hausherren setzten die Ettmannsdorfer in den ersten Minuten gehörig unter Druck und unterbanden somit das Aufbauspiel der Gäste. Die Karether Youngster belohnten sich schon früh für ihr großes Engagement: Nach einem sehenswerten Spielzug zeigte Kareths Goalgetter Bräu seine Klasse und schoss aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung für die Hausherren ein (5.).
Die Karether hatten in der Anfangsphase mehr von der Partie und zeigten kombinationssicheren Fußball. Doch die Ettmannsdorfer kämpften sich mehr und mehr in die Partie zurück. Nach einem Freistoß von Ludwig Hofer brachte Ilhan Koc den Ball hoch in den Karether Strafraum. Abwehrchef Florian Tausendpfund hatte anschließend nur noch wenig Mühe, den Ball über den herausstürmenden Keeper Thomas Rachner zu köpfen und glich zum 1:1 aus (17.). ,,Tausendpfund ist in ganz Bayern bekannt. Er erreicht auch noch Bälle im dritten Stock. Da fehlte uns die Cleverness", analysierte Schuderer den Gegentreffer. Das Ausgleichstor versetzte die Ettmannsdorfer in den verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit sichtlich in Euphorie und so rissen die Gäste das Spiel mehr und mehr an sich. In der 27. Minute rettete Kareths Schlussmann Rachner die Schuderer-Elf vor dem Rückstand, als Ettmannsdorfs Marco Seifert den Keeper mit einem starken Kopfball aus kurzer Distanz prüfte. Beide Teams erspielten sich noch einige Chancen, ein Treffer blieb aber aus.
Nach dem Wiederanpfiff erwischten die Karether dann den besseren Start: Ettmannsdorfs Torhüter Tim Ebner brachte Maximilian Röhrl im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Tobias Baumann entschied sofort auf Elfmeter und verwies den Schlussmann mit der roten Karte vom Platz. Tobias Bräu trat zum Strafstoß an, setzte diesen aber deutlich über den Kasten (47.). ,,Das gehört zum Fußball dazu. Ich mache ihm keinen Vorwurf", nimmt Schuderer seinen Akteur in Schutz. In einer hitzigen Schlussphase konterten die Gäste Kareth oftmals geschickt aus und stellten die Defensive der Hausherren wiederholt vor enorme Probleme. In der Nachspielzeit schwächte sich Ettmannsdorf aber selbst: Nach wiederholtem Foulspiel sah Sebastian Fischer die gelb-rote Karte (90.). ,,Die Gäste waren uns heute in Sachen Cleverness und Raffinesse weit überlegen", so Schuderer.