Emotionen, Torchancen, aufgebrachte Zuschauer und ein Platzverweis - die Schlussphase der Partie war an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende unterliegt der TSV Kareth-Lappersdorf den Gästen des FC Sturm Hauzenberg im achten Saisonspiel der Fußball-Landesliga Mitte unglücklich mit 1:2 (1:2).
,,Die Niederlage ist für uns natürlich bitter. Wir haben trotz der zahlreichen Ausfälle einen hohen Aufwand betrieben und alles probiert. Der Gegner hat unsere massiven individuellen Fehler eiskalt bestraft und seine Routine bewiesen. So geht Hauzenberg eben als Sieger vom Platz und wir müssen ihnen dazu auch gratulieren", erklärt Kareths Coach Franz Koller nach dem Abpfiff sichtlich enttäuscht.
Die Karether Euphorie war aber nicht von langer Dauer. Nur 10 Minuten später ließ Hauzenbergs Alexander Starkl gleich drei Abwehrspieler stehen und legte den Ball gekonnt auf seinen Teamkollegen Severin Hirz zurück, der aus 16 Metern abzog. Kareths Daniel Massinger fälschte den Schuss unglücklich ab, so dass der Ball unhaltbar für Brandl zur 2:1-Führung für Hauzenberg im Netz landete.
Nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit setzten wiederum die Gäste das erste Ausrufezeichen: Maximilian Zillner prüfte Kareths Keeper Alexander Brandl mit einem sehenswerten Distanzschuss. Die Koller-Elf zeigte sich bemüht und kämpfte um jeden Meter. Zum Schluss wurde es dann nochmal hitzig: Auf Seiten der Gäste sah der gerade erst eingewechselte Phlipp Roos nach einer Beleidigung die rote Karte, und so rannten die Hausherren noch mal an (90.+2). Am Ende blieb der erlösende Ausgleichstreffer allerdings aus. ,,Wir hätten das Spiel nicht verlieren müssen und ein Unentschieden wäre das gerechtere Ergebnis gewesen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, jeder hat alles gegeben und gut gekämpft", analysiert Koller.