Kareth hofft auf einen Paukenschlag

Dieses Derby verspricht schon im Vorfeld einiges an Brisanz - zählt doch für den abstiegsbedrohten Gastgeber Kareth mit Beginn der Rückrunde jeder einzelner Punkt, um die Klasse halten zu können. Als Tabellen-14. steht die Mannschaft von Coach Peter Dobler auf einem Relegationsplatz und startet die große Aufholjagd, den Rückstand von vier Punkten zum rettenden Ufer so schnell wie möglich zu egalisieren.

Solche Sorgen hat man in Tegernheim derzeit nicht. FC-Trainer Martin Reißer, der den Verein nach fünf Jahren zum Saisonende verlässt, kann sich mit einer gewissen Ruhe auf seine Abschiedstour begeben - liegt doch sein Team als Tabellenneunter mit einem beruhigenden Polster zu den Abstiegsrängen im gesicherten Mittelfeld. Um dennoch nicht Gefahr zu laufen, noch in die untere Tabellenregion abzurutschen, ist ein Sieg gegen Kareth für Übungsleiter Reißer enorm wichtig: ,,Wir haben eine gewisse Komfortzone, aber lassen uns davon nicht blenden. Wir werden Kareth auf keinen Fall unterschätzen und die Aufgabe absolut ernst nehmen", warnt Reißer und fügt hinzu: ,,Minimalziel ist ein Zähler, um den Punkteabstand auf Kareth zu halten." Die Vorbereitung verlief zufriedenstellend und ,,alle Spieler haben in den Trainingseinheiten hundertprozentig mitgezogen", so Tegernheims Trainer. Nur Jens Wegmann (Kreuzbandanriss) und Steffen Piesch (berufsbedingt) fehlen und werden zusätzlich die komplette Rückrunde ausfallen.

Beim TSV Kareth will man sich so früh wie möglich aus der Abstiegszone entfernen und deswegen gleich zu Beginn gegen Tegernheim ein Zeichen setzen. ,,Wir wollen für einen positiven Paukenschlag sorgen und sind gewollt, den Dreier zu holen", lautet die Devise von Trainer Dobler. ,,Trotz der durchwachsenen Vorbereitung bin ich guter Hoffnung", führt er weiter aus.In den letzten beiden Testspielen schnitt Kareth eher mittelprächtig ab: Gegen Prüfening gab es ein 0:0-Unentschieden und gegen Thalmassing (beide Bezirksliga) gar eine 2:3-Niederlage. Personell gesehen muss Trainer Dobler zudem umstellen: Mit Offensivkraft Michael Kirner und Kapitän Mario Birkenseer fehlen ihm wegen Muskelverletzungen zwei wichtige Stützen, die es gegen angriffslustige Tegernheimer erst einmal zu ersetzen gilt.