2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Der Kader von Karadeniz Kreuznach in der Landesliga-Saison 2017/18.   (Foto: Mario Luge)
Der Kader von Karadeniz Kreuznach in der Landesliga-Saison 2017/18. (Foto: Mario Luge)

Die Suche nach Einheit

Optimismus bei Landesliga-Aufsteiger Karadeniz +++ Verteidiger-„Problem“ intern gelöst

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BAD KREUZNACH. In anderthalb Wochen startet die Mannschaft von Karadeniz Bad Kreuznach in das Abenteuer Landesliga. Die Verantwortlichen des Vereins aus dem Salinental sind sich einig, dass die Herausforderung groß, aber zu packen ist.

„Als Debütant gilt es für uns vor allem Erfahrungen zu sammeln“, weiß der Vorsitzende der Bad Kreuznacher, Serkan Kural. Für den Verein, der erst vor knapp zwanzig Jahren gegründet wurde, sei es ein riesiger Erfolg, den Aufstieg geschafft zu haben. Primäres Ziel sei nun der Klassenerhalt. „Im zweiten Jahr können wir dann vielleicht andere Ziele setzen“, gibt sich Kural optimistisch.

Viel Erfahrung durch den neuen Spielertrainer

Ein Grund für Optimismus ist auch die Verpflichtung von Spielertrainer Arlind Mulaj, der vom Verbandsligisten Alemannia Waldalgesheim gekommen, einiges an Erfahrung aus höheren Klassen mitbringt. „Die Landesliga ist wesentlich ausgeglichener als die Bezirksliga“, weiß Mulaj zu berichten. Das solle aber nicht heißen, dass es einfacher wird. Seine Mannschaft müsse in Zukunft kompakter in der Defensive stehe – offensiv sei man ohnehin gut aufgestellt. Und so geht der Spielertrainer auch nicht davon aus, dass die Mannschaft so kurz vor dem Saisonstart noch verstärkt wird. „Unser Verteidiger-Problem haben wir intern gelöst. Vorne haben wir sowieso jede Position doppelt besetzt“.

Die erste Aufgabe für den neuen Übungsleiter besteht darin, ein Team zu bilden. „Jeder weiß, dass wir herausragende Einzelspieler haben. Diese müssen nun zu einer Einheit geformt werden“, bestätigt der Vorsitzende der Nahestädter. Da täten die Abgänge einiger etablierter Kräfte in der Sommerpause natürlich doppelt weh. „Das waren allesamt Leistungsträger. Dazu fehlen natürlich – wie fast überall – Jugendspieler, die nachkommen“, fügt Kural an. Ausgerechnet aus der „Abteilung Talente“ hat jetzt kurzfristig Cihan Yakut den Klub Richtung Ippesheim verlassen.

Kunstrasen-Platz als großer Vorteil

Ein Vorteil des Neu-Landesligisten sehen die Verantwortlichen auch im ungewöhnlichen Kunstrasenplatz im Salinental. „Der ist mit anderen Kunstrasenplätzen nicht zu vergleichen und wird es dem ein oder anderen Gegner sicher schwer machen“, hofft Kural. Zwei Aufstiegsfavoriten hat Mulaj auch schon auf dem Zettel. „Rodenbach ist als Verbandsliga-Absteiger natürlich der Top-Favorit“. Aber auch dem Lokalrivalen aus Meisenheim traut der neue Trainer einiges zu.

Die eigenen Ziele hören sich da doch eher zurückhaltend an. „Mit 40 Punkten wären wir schon höchst zufrieden“, sagt der Spielertrainer. Auch wenn der eigene Kader relativ klein ist, möchte man das Schicksal der SG Alsenztal, die den direkten Weg zurück in die Bezirksliga antreten mussten, nicht teilen. „Wir werden drin bleiben“, ist sich Kural optimistisch.



Aufrufe: 02.8.2017, 11:00 Uhr
Jan SchmidtAutor