Wieder Spielausfälle
Drei Partien des 30. Spieltages wurden wegen Unbespielbarkeit der Plätze nach anhaltenden Regenfällen abgesagt. Neben der Begegnung Prechtal/Oberprechtal – Merzhausen betraf dies auch die Abstiegsduelle Nordweil/Wagenstadt – Untermünstertal und Waltershofen – PTSV Jahn Freiburg. Innerhalb der nächsten sieben Wochen bis zum Saisonschluss kommen somit auf Prechtal/Oberprechtal, Gundelfingen/Wildtal und Nordweil/Wagenstadt jeweils zwei Englische Wochen zu – zusätzlich zum anstehenden Mittwochsspieltag .
Die SVK-Torfabrik schlägt wieder zu
Spitzenreiter SV Kirchzarten wurde in Heimbach seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Mit einem 6:1-Sieg im Gepäck verabschiedete sich die Mannschaft um die Spielertrainer Maxhun Haxhija und Dylan Bamarni. Seinen phänomenalen Torriecher stellte einmal mehr Axel Damjanov unter Beweis, der seinem 0:2 in der zweiten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick folgen ließ. Haxhija betonte indes: „Das Ergebnis mag sich vielleicht nach einem einfachen Spiel anhören, aber wir mussten schon ackern.“ Apropos Acker: Einen solchen mag mancher Gästespieler wegen des regnerischen Wetters in Heimbach erwartet haben, aber Haxhija erteilte den Platzherren ein Lob: „Kompliment an Heimbach, der Platz war in Ordnung.“ Angetan war der Spielertrainer zudem von der Leistung sowohl der Gastgeber als auch von Schiedsrichter Marcel Gutmann: „Das ist mir wichtig. Denn es ist nicht selbstverständlich, dass ein Schiedsrichter, der in der Bezirksliga ja das Spiel alleine leitet, das so tadellos erledigt. Man muss ja als Vergleich die Bundesliga sehen, in der sich ein Team von vier Schiedsrichtern mitunter irrt.“
Wasser-Kollmarsreute im Derby obenauf
Weniger Verständnis äußerte der Teninger Trainer Pascal Spöri für die Entscheide des Unparteiischen Philipp Porep bei der 2:4-Derbyniederlage gegen den Tabellenzweiten Wasser-Kollmarsreute. „Meiner Meinung nach ist das erste Gegentor aus einer Abseitssituation heraus gefallen, später hat der Schiedsrichter ein Handspiel ungeahndet gelassen“, erklärte Spöri, betonte aber auch: „Wir haben insgesamt zu viele Fehler begangen. Die Gegentore resultierten meist aus Fehlpässen oder Unkonzentriertheiten bei der Ballannahme. Kämpferisch haben wir eine gute Moral gezeigt, aber Wasser-Kollmarsreute war schon die dominante Elf.“ Gästetrainer Thomas Reger fand zwar ebenfalls das Spiel seiner Mannschaft zwingender, war aber auch erleichtert: „Dass ein Derby kein Selbstläufer wird, war klar. In der ersten Halbzeit haben wir die nötige Präsenz etwas vermissen lassen.“ Beim 0:1 zeigte sich das exzellente Spielverständnis des Stürmer-Duos Artjom Gordijenko und Noel Stolp, dem Torschützen. Mit einem exzellenten Freistoß über die Mauer in den Winkel traf Daniel Blanco-Carvalho zum Ausgleich. Marcel Heidenreich hätte beinahe den FCT in Führung gebracht, scheiterte aber an Aaron Harter. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erzielte Gordijenko das 1:2. „Ganz wichtig“, kommentierte Reger. Kurz nach Wiederanpfiff prüfte Stolp den FCT-Keeper Daniel Dervoz, aber Gordijenko war zur Stelle und staubte zum 1:3 ab. Reger vermisste in der Folge die nötige Ruhe bei seiner Elf, die „den Gegner unnötig ins Spiel zurückgebracht hat“. So konnte Heidenreich mit einem energischen Nachsetzen auf 2:3 verkürzen. Die Hoffnung des Teninger Anhangs zerstob gleich darauf, als Gordijenko den alten Abstand wiederherstellte. Zuletzt mussten sich die FCT-Fans bei Daniel Dervoz bedanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel: Er parierte mehrere Chancen der Gäste, unter anderem eine Direktabnahme von Carsten Braun nach einem Eckstoß (68.)
Pfaffenweiler ohne Chance auf Platz 15
Die SpVgg. Gundelfingen/Wildtal hat sich in der Tabelle nicht verbessert – trotz des 6:0-Kantersiegs beim Schlusslicht Pfaffenweiler. Die Schneckentäler haben nach dieser Niederlage keine rechnerische Chance auf den 15. Platz mehr und sind definitiv abgestiegen. Bereits nach acht Minuten gingen die Gäste in Führung, aber ihr Trainer Marc Mitterer sah den Auftritt auch kritisch: „Nach dem frühen 1:0 haben wir uns etwas einlullen lassen. Zum Glück haben wir das 2:0 zu einem guten Zeitpunkt, ganz kurz vor der Pause, nachlegen können.“ Kapitän Sebastian Göhringer verwertete einen an Lukas Gerger verschuldeten Foulelfmeter. „In der zweiten Halbzeit haben wir entschlossener gespielt und unsere Möglichkeiten konsequenter genutzt“, fasste Mitterer das Geschehen zusammen.