Viele Leistungssportler sind bereits umgestiegen. In der Fußball-Bundesliga schwören immer mehr Fußballer auf eine vegane Ernährung. Neben moralischen Argumenten, die häufig für eine Ernährungsumstellung angeführt werden, berichten viele Sportler von positiven körperlichen Effekten: schnellere Regeneration, weniger Muskelkater, ausbleibendes Völlegefühl nach dem Essen.
Vegane oder pflanzenbasierte Ernährung wird häufig mit vielen gesundheitlichen Vorteilen assoziiert, was wohl auch auf die sehr hohe Nährstoffdichte pflanzlicher Lebensmittel zurückzuführen ist.
Sie sind reich an Ballaststoffen, Folsäure und Vitaminen. Auch der Konsum weniger gesättigter und deshalb mehr ungesättigter Fettsäuren lässt vor allem Sportler von dieser Ernährungsform profitieren.
Der zweite Pluspunkt des Veganismus ist die Fülle an Kohlenhydraten: Dieser Makronährstoff ist besonders bei sportlicher Höchstbelastung ein wichtiger Energieträger. Eine beschleunigte Regenerationsphase sei an dieser Stelle zwar erwähnt, wissenschaftliche Studien streiten sich jedoch um die Gültigkeit dieser Aussage.
Im Grunde geht es um den im Sport verursachten oxidativen Stress in unseren Zellen. Sie müssen sich nach dem Training wiederaufbauen und erneuern. Dabei – so einige Studien – helfen uns die sekundären Pflanzenstoffe. Vor allem wertvollen Schutzstoffe namens Antioxidantien könnten demnach für vollwertige Veganer im Sport von großem Nutzen sein.
Diese positiven Effekte – Ernährungsexperten räumen das ebenfalls ein – kann man auch mit einem ausgewogenen, gut balancierten Essverhalten erhalten.
Bei allen Vorzügen einer fleischlosen Ernährung für Körper, Umwelt und Tierwohl, müssen dennoch gewisse Dinge beachtet werden. Bestimmte Lebensmittel einfach komplett aus dem Speiseplan zu streichen ergibt wenig Sinn. Anfänglich sollte nämlich immer zunächst eine Kombination der richtigen Lebensmittel stehen. Und da kommen zwei mögliche Risiken ins Spiel: zu wenig Protein und viel zu wenig Vitamin B12.
Starten wir zuerst mit dem Makronährstoff Protein. Setzt man sich mit der Thematik „vegane Ernährung für Fußballer“ zu wenig auseinander, kann es schnell passieren, den persönlichen Proteinbedarf nicht mehr decken zu können. Vor allem Sportler sollten sich gut über die Nährwerte von Nüssen, Bohnen, Linsen usw. informieren. In einer rein pflanzlichen Ernährung kann es dann außerdem zu einem Mangel am Vitamin B12 kommen. Dieser Mikronährstoff wird nämlich aus Mikroorganismen in der Darmflora von Pflanzenfressern selbst hergestellt und über die Nahrung aufgenommen. Zu wenig B12 könnte Müdigkeit oder Muskelschwäche hervorrufen. Doch auch hier streitet man sich derzeit. Der Grund: häufig muss mittlerweile auch den Tieren synthetisches Vitamin B12 zugeführt werden – mit umstrittener Wirkung.
Wir freuen uns über jeden, der sich mit der Thematik „Fleischverzicht“ auseinandersetzt und es mit Sinn und Verstand ausprobiert, zum Wohle seiner Selbst, der Tiere und unserer Umwelt.
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Dazu erhältst du wichtige Informationen zu einer optimalen Ernährung rund um den Spieltag, die Wichtigkeit von Makro- und Mikronährstoffen sowie die Thematik Alkohol und Leistungsfähigkeit.
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B42.