Kann TSG Ehingen auch Berg die Stirn bieten?

Mit dem TSV Berg hat die TSG Ehingen am heutigen Samstag das nächste Großkaliber der Staffel 4 zu Gast. Nach den jüngsten positiven Auftritten wie gegen Olympia Laupheim und in Oberzell muss sich die Elf von Trainer
Roland Schlecker weiter steigern, wenn sie ihren Kurs fortsetzen und etwas Zählbares an der Donau behalten möchte. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz am Wenzelstein; Anstoß ist um 16 Uhr, da die TSG II um 12.45 Uhr dort das Derby gegen die SG Altheim II bestreitet.

Nachdem sich die Ehinger bisher gegen die Favoriten und weitaus höher eingestuften Mannschaften besser aus der Affäre gezogen haben, will die TSG heute auch gegen den Tabellenzweiten TSV Berg ein Glanzlicht setzen. Dies gelingt allerdings nur, wenn die Mannschaft von Trainer
Roland Schlecker eine Top-Leistung abrufen kann. Ob die Ehinger ihre ansteigende Form auch auf dem Kunstrasenplatz zeigen können, bleibt abzuwarten.

Trainer Schlecker jedenfalls ist zuversichtlich. „Wenn ich den letzten Auftritt auf Kunstrasen nehme, dann kommen wir gut damit zurecht”, sagte er. Das war beim Sieg gegen Eschach auf dem Oberzeller Kunstrasen. Auch diese Woche lief die Vorbereitung am Wenzelstein ab. Angreifer Narciso Filho, der eine Hand-Quetschung erlitt, kann spielen, wenngleich mit Schiene. Bei der TSG ist Daniel Post nach seiner Rot-Sperre wieder dabei; dafür müssen Walter Becker und Marc Steudle passen. Fraglich bleibt, ob Jan Hadamitzky eingesetzt werden kann. Von den A-Junioren dürfte Robin Köberle wieder in die „Erste” rücken.

Die Favoritenrolle im Duell zwischen Landesliga-Aufsteiger und Verbandsliga-Absteiger beziehungsweise zwischen dem Tabellen-Vorletzten und dem -Zweiten liegt freilich klar auf der Hand. Gleichwohl warnt der Trainer des TSV Berg seine Spieler eindringlich vor der TSG Ehingen: „Wir müssen auf der Hut sein, Ehingen spielt sehr diszipliniert”, sagte Oliver Ofentausek. Die gute Disziplin sei ihm im WFV-Pokal aufgefallen. Berg gewann die Pokal-Partie am Saison-Anfang mit 4:0.

Das sollte heute kein Maßstab sein; die Karten werden wieder neu gemischt. Ofentausek hofft, dass sein Team „den guten Lauf nutzen kann”. Berg habe sich in der Breite verbessert, habe die neue Rolle in der Landesliga angenommen und wolle nun den nächsten Schritt machen. Damit meint der Berger Chef-Coach, dass sich der TSV in der oberen Tabellenregion weiter festigt. Berg ist nur einen Punkt von Spitzenreiter Olympia Laupheim weg, hat aber mit dem VfB Friedrichshafen (heute in Ochsenhausen) und dem FV RW Weiler (gegen Eschach) zwei Konkurrenten im Nacken. „Wir hatten sehr viele Ausfälle, konnten die aber gut kompensieren und sind ausgeglichen besetzt”, sagt Ofentausek, der ein Freund der Rotation ist. Die Ergänzungsspieler hätten prima eingeschlagen. Noch nicht fit sind Routiniers wie Silvio Battaglia und Sabrin Sburlea.

Beste Torjäger der Gäste sind derzeit Andreas Kalteis (8) und Nikolas Deutelmoser (6). Ungeachtet dieser Qualität will Ehingen heute auch dem TSV Berg die Stirn bieten.

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