Sportgericht: Umwertung bei Juventude - Meiendorf

Das Urteil stand quasi bereits nach der ersten Frage fest. Auf dem Foto, welches der Meiendorfer SV als Protestgrund einreichte, war es nämlich nicht Serkan Uzun, wie auf dem Spielbericht stehend, sondern ein "Unbekannter." "Kennen Sie den Spieler", wollte Günther Singer vom Sportgericht von den Juventude-Verantwortlichen um Micael da Silva Batista wissen. "Nein", so die schnelle Antwort. Tatsächlich war es Diogo Fernando Miler Lourenco, der allerdings nicht über eine Spielberechtigung für den Verein Juventude verfügt, sondern in dieser Spielzeit sieben Mal für den Süd-Bezirksligisten Inter 2000 auflief. Lediglich Sein Bruder Rafael Artur ist bei Juventude spielberechtigt.

Nach Aussage der Wilhelmsburger hatte der Aufsteiger vor dem Spiel gegen Meiendorf große Personalprobleme und der als Zuschauer anwesende Diogo Fernando Miler Lourenco, hatte sich bereit erklärt, aufzulaufen. Dabei hatte "Juve" die Rechnung ohne die Meiendorfer Offiziellen gemacht, die nach FuPa-Informationen bereits während der Partie einen Tipp bekamen, sich den Sachverhalt genauer anzuschauen. Mit Erfolg, wie heute festgestellt wurde.

Das Urteil:

Dem Protest des Meiendorfer SV wird stattgegeben. Die Protestgebühr wird erstattet. Die Partie mit mit drei Punkten und 3:0 Toren für den MSV gewertet. Wegen Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers und mangelnder Sachverhaltsaufklärung wird der Verein Juventude in eine Geldstrafe von 250 Euro genommen.