Jula dreht mächtig auf

Doch als Doppeltorschütze war der Bulgare und Ex-Bundesligaprofi eigentlich der gefeierte Mann des Tages - und strahlte deshalb auch ganz schnell wieder mit der Sonne um die Wette. ,,Wir haben die ganze Woche im Training an unserer Geduld und unserer Qualität gearbeitet. Der Gegner hat heute auf jeden Fall ein paar mehr Fehler gemacht als wir", freute sich der 35-jährige Routinier, der zu seinem ersten Saisoneinsatz von Beginn an kam.

Das Duell der beiden Aufsteiger hatten die Bersenbrücker gegen die noch ungeschlagenen Grafschafter unbedingt für sich entscheiden wollen. Der TuS - mit drei Großchancen sofort im Spiel - hätte die Führung verdient gehabt. Doch einen Schnitzer von Andrej Homer im Mittelfeld nutzte Nordhorns Niklas Fraatz eiskalt zum 0:1 aus, der den Ball rechts an TuS-Keeper Christoph Bollmann vorbeischob (11.).

Diesmal aber bewahrte das Team um Trainer Farhat Dahech die Ruhe. ,,Wir haben die Räume eng gemacht und früh gestört", erklärte Dahech nach dem zweiten Heimsieg seiner Elf mit jeweils fünf Toren. Noch vor der Pause gelang mit einem Doppelschlag in der 41. Minute von Marc Filip (Handelfmeter) sowie von Max Tolischus (45., Kopfball) dabei die Wende. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber sogar noch einmal die Frequenz. Innerhalb von sieben Minuten brachen drei Tore den Nordhornern das Genick.

Ein weiterer verwandelter Elfmeter durch Jula (56.), Burhan Akbulut (58.) sowie einmal mehr Jula (63.) sorgten für klare Verhältnisse. Das Tor von Nyhuis(68.) kam für die Gäste aus der Grafschaft Bentheim zu spät.