Sötenichs Abwehrspieler Jan Wilms war bei einem Eckball aufgerückt und erzielte die erneute Sötenicher Führung (68.). Wiederum hätten die Hausherren danach für die Entscheidung sorgen können, doch stattdessen waren es erneut die Stotzheimer, die sich richtig reinhängten, um einen Auswärtspunkt mitzunehmen. Emmanuel Davou gelang der 3:3-Endstand (78.).
Sötenichs Trainer Hammes hätte lieber drei Punkte eingefahren: „Wir haben gut gespielt, es aber leider versäumt, frühzeitig noch höher zu führen.“ Sein Trainer-Kollege Norbert Vohsen lobte die Moral seiner Mannschaft: „Sötenich war der erwartet schwere Gegner. Wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt.“
Die Sötenicher reisen am Sonntag zum Aufsteiger SSV Weilerswist, der mit einer Niederlage, aber drei Siegen überraschend gut in das neue Kapitel Kreisliga A gestartet ist. Die meisten Tore für die Weilerswister fielen in den Anfangsminuten. Sötenichs Trainer sollte also gewarnt sein, zumal er personell nicht aus dem Vollen schöpfen kann: „Wir gehen derzeit auf dem Zahnfleisch. Uns fehlen seit Saisonstart immer vier bis fünf Stammkräfte. Mit dem Start sind wir zufrieden. Und dies wollen wir als Motivation in das schwere Auswärtsspiel mitnehmen.“ Hammes rechnet damit, dass die Gastgeber schwer zu schlagen sein werden: „Sie verfügen über gute Spieler im Kader und leben noch von der Euphorie.“
Die Stotzheimer fordern zu Hause den derzeitigen Spitzenreiter aus Vernich heraus. „Mit der kämpferischen Einstellung gegen Sötenich war ich sehr zufrieden. Spielerisch hapert es noch ein bisschen, aber das liegt auch viel an den Plätzen“, so Trainer Vohsen. Vor Vernich hat er keine Angst: „Wir sind gewappnet.“
Aber auch Vernichs Trainer Oliver Bosbach strotzt vor Selbstbewusstsein: „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wir hatten zwei schwere Spiele in Blessem und gegen Heval. Meine Truppe hat sich in den vergangenen Wochen gut weiterentwickelt.“
Eine Premiere gibt es in Eiserfey: Dort empfängt die SG Feytal/Weyer um 12.30 Uhr Türk Gencligi Euskirchen auf dem neuen Rasenplatz. Die alte Asche ist Geschichte. Mario Theisgen, Vorsitzender der Fußballabteilung, und der ganze Verein sind voller Euphorie: „Am 26. September spielt die Mädchen-C-Jugend- Nationalmannschaft bei uns. Eine kleine Einweihungsfeier der neuen Anlage wird voraussichtlich in 14 Tagen stattfinden.“ Zuvor wollen die Einheimischen ihr neues Geläuf am liebsten mit einem Dreier einweihen.
Der VfL Kommern ist die einzige Mannschaft, die nach vier verlorenen Spielen noch keinen Punkt hat. Den völlig verkorksten Saisonstart will der VfL in Erftstadt-Lechenich vergessen lassen, allerdings handelt es sich um eine schwere Auswärtsreise.
Am fünften Spieltag haben die Marmagen-Nettersheimer erst ihr erstes Heimspiel. Sie empfangen Füssenich-Geich.