2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
Bisher haben nur die Gegner Grund zum Jubeln. Rechts die Spieler des SV Presberg. Foto: Ali Naghsh
Bisher haben nur die Gegner Grund zum Jubeln. Rechts die Spieler des SV Presberg. Foto: Ali Naghsh

Merten: "Müssen als Einheit auftreten"

SSV Hattenheim Schlusslicht in der Kreisoberliga +++ Top-Spieler Dennis Merten fällt mit Kreuzbandriss lang aus +++ "Kein Wille und kein Kampfgeist"

Rheingau-Taunus. In der Vorsaison noch mit einem soliden zehnten Platz grüßt der SSV Hattenheim nun mit null Punkten aus den ersten sechs Saisonspielen, punktgleich mit Hettenhain, vom Tabellenende der Kreisoberliga.

Bei der 0:9-Klatsche in Winkel sah Dennis Merten, verletzter Spieler der Hattenheimer, die Einstellung jedes einzelnen als größtes Manko: "Es war kein Wille, kein Teamgeist und keine Einsatzbereitschaft zu sehen", desweitern ergänzt er: "Die Niederlage war auch in der Höhe verdient." Etwas anders sah es letzte Woche bei der 0:4-Niederlage gegen den Klassenprimus aus Kiedrich aus: "In der ersten Halbzeit haben wir gut mitgehalten, aber leider verpasst ein Tor zu schießen." Trotzdem ist es Merten nur schwer verständlich, warum man die gute Leistung in der ersten Hälfte, in der zweiten Halbzeit nicht fortsetzen konnte.

Verletzungspech schadet der Mannschaft

Ein Grund hierfür sieht Merten im konditionellen Bereich jedes einzelnen Spielers: "Wir haben konditionelle Problem, das hat man gegen Kiedrich deutlich gesehen." Ein weiterer Grund für die Misere sieht Merten in den Ausfällen. Fünf Stammspieler sind durch Verletzungen verhindert, dabei einige die mit schwereren Blessuren zu kämpfen haben. Darunter auch der selbst. "Im Spiel in Bad Schwalbach bin ich im Kunstrasen hängengeblieben und umgeknickt", erzählt Merten. Seitdem ist er außer Gefecht, da er sich bei der Aktion das Kreuzband gerissen hat. "Die Saison ist damit für mich gelaufen, aber ich helfe der Mannschaft, wo ich nur kann", verspricht Dennis Merten.

Zudem fallen noch weitere Stammspieler aus, die man ersetzen muss. Hinzu kommen noch die Langzeiturlauber, die jetzt nach und nach ins Team zurückkommen. "Viele Spieler die nun spielen, waren in der Vorbereitung nicht regelmäßig da. Daher fehlt die Kondition und das Zusammenspiel mit den Teamkollegen", meint Merten. Ferner sieht er dort auch den Grund der konditionellen Schwächen: "Die Trainingsbeteiligung ist nicht gerade hoch. Klar ist dann auch, dass man nicht konditionell auf der Höhe sein kann."

Habicht genießt Vertrauen

Ungeachtet des schlechten Saisonstarts wackelt der Stuhl von Trainer Michael Habicht kein bisschen. "Unser Trainer (Maik Habicht) macht ein gutes Training, nur muss man dieses Angebot auch wahrnehmen", mahnt Merten und ergänzt: "Alle stehen hinter dem Trainer und die Spieler vertrauen ihm."

Am Sonntag um 15:00 Uhr geht es für die Hattenheimer zur SpVgg Eltville. "Eltville wird ein schweres Spiel, aber es ist nicht das Entscheidende", erläutert Merten und sagt verschmitzt: "Aber einen Überraschungspunkt trauen wir uns allemal zu." Nichtsdestotrotz sieht Merten die Wochen danach als wegweisend: "Innerhalb von vier Wochen spielen wir gegen drei Teams aus der unteren Tabellenhälfte (Meilingen, Gladbach-Hausen und Hettenhain). Da wird sich entscheiden, wo die Reise hingeht."



Aufrufe: 025.9.2015, 14:30 Uhr
Jonas FeldhausAutor