Sieben Gegentore in 36 Minuten

A-Junioren-Mittelrheinliga

Alemannia Aachen – JFV Siebengebirge 7:0 (0:0). 54 Minuten lang hielt das Abwehrbollwerk aus dem Siebengebirge den Angriffsbemühungen des Tabellenzweiten aus Aachen stand. Dann aber führte ein Elfmeter zum 0:1 und es kam doch noch knüppeldick für den JFV: Die Heimmannschaft erhöhte schnell auf 3:0 (68./71.) und nachdem JFV-Trainer Eskandar Zamani sein Auswechselkontingent bereits erschöpft hatte (77.), legte Alemannia Aachen – im Stile einer Spitzenmannschaft – noch vier weitere Treffer nach (78./88./89./90.).

Der Coach der Siebengebirgler war hinterher entsprechend bedient: „Eine Stunde lang waren wir auf Kurs. Aachen hat keine Lösung gefunden und ging bezeichnenderweise durch einen Standard in Führung. Dass wir dann aber noch sechs Gegentore kassieren, ist äußerst ärgerlich.“

TSV Hertha Walheim – FC Hennef 1:0 (1:0). Trotz der dritten Saisonniederlage sprach der Hennefer Trainer David Gsella von einer der besten Leistungen seiner Mannschaft in dieser Spielzeit: „Wir haben die Partie dominiert, aber unsere Gegner machen im Moment eben eine Sache besser als wir: Sie nutzen ihre wenigen Chancen, die wir zulassen, effizient.“ Kurz vor dem Match hatte sich Louis Trznadel wegen einer Knieverletzung abgemeldet.

B-Junioren-Mittelrheinliga

FC Hennef 05 – FC Wegberg-Beeck 3:0 (0:0). Ein verwandelter Strafstoß durch Hendrik Strobl (46.) ebnete den Weg zum achten Saisonsieg der 05er. Nick Brabender (53.) und Aaron Kronenberg (73.) sorgten für ein standesgemäßes Ergebnis. In der Halbzeitpause hatte Lunga seinen Jungs allerdings Dampf gemacht: „Unsere Chancenverwertung war einfach schlecht. Da hat mir der Hunger auf Tore gefehlt.“

SV Bergisch Gladbach – SF Troisdorf 05 5:0 (2:0). Am dritten Spieltag standen die Troisdorfer noch auf Tabellenrang vier und man träumte sogar von mehr. Das Selbstbewusstsein ist aber längst blankem Entsetzen gewichen. Die SFT befinden sich im freien Fall und sind inzwischen Vorletzter. Sechs Niederlagen in Folge und mittlerweile 39 Gegentreffer – kein anderes Team in der Liga hat so viele Gegentore kassiert – sprechen eine deutliche Sprache. Auf den neuen SF-Coach Ömer Kizilirmak wartet also noch viel Arbeit: „Es fehlt einfach an Grundlagen. Wir haben beginnend von der Defensive die Ordnung aufgegeben.“