2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Heute zu Gast bei der Interview-Rubrik "Nachspielzeit": Jan Weinbach vom JFV Rhein-Selz. F:Ig0rZh – stock.adobe/Jan Weinbach
Heute zu Gast bei der Interview-Rubrik "Nachspielzeit": Jan Weinbach vom JFV Rhein-Selz. F:Ig0rZh – stock.adobe/Jan Weinbach

"Uns gibt es nur im Doppelpack"

Nachspielzeit mit Jan Weinbach +++ Stümer des JFV Rhein-Selz erzielte in acht Spielen bereits 38 Tore

Rheinhessen. Die A-Jugend des JFV Rein-Selz spielt groß auf in der Kreisliga Rheinhessen Südwest. Acht Siege aus acht Spielen - so die derzeitige Bilanz. Ein Torverhältnis von 81:11 zeugt von der offensiven Power der Rhein-Selzer. Einer, der dabei besonders hervorsticht, ist der 17-jährige Jan Weinbach. Unglaubliche 38 Tore in acht Spielen sind ihm bereits gelungen. Wir sprachen mit ihm über seinen Torriecher, seinen Zwillingsbruder Tim und zukünftige Ziele.

FuPa: Jan, du hast bereits 38 Tore in acht Spielen erzielt. Eine unglaubliche Quote. Warst du schon immer so treffsicher?

Jan Weinbach: Früher war ich noch Verteidiger, da hatte ich mit dem Tore schießen nicht viel am Hut. In meiner ersten Saison als Stürmer in der C-Jugend hab ich nur 14 Tore geschossen. Das hat sich dann in den nächsten Jahren auf 30 bis 40 Tore pro Saison gesteigert. In meinem zweiten Jahr in der B-Jugend waren es dann 86 Tore. Ich weiß bis heute nicht, wie ich das geschaftt habe.


Was macht dich als Stürmer aus? Wo liegen deine Stärken?

Ich würde von mir selbst behaupten ein klassischer Neuner zu sein. Ich warte viel in der Box und werde dann in der Regel von meinen Mitspielern bedient, besonders von unseren Flügelspielern. Da kann ich dann auch oftmals meine Kopfballstärke und meine Kaltschnäuzigkeit ausspielen. Fehlende Robustheit kann ich überwiegend mit meiner Schnelligkeit und meiner Technik kompensieren.


Du spielst mit deinem Zwillingsbruder Tim in einer Mannschaft. War das schon immer so?

Ja. Wir beide haben, was den Fußball betrifft, die gleiche Laufbahn eingeschlagen. Begonnen haben wir bei den Bambinis in Friesenheim, sind dann zusammen nach Undenheim gewechselt und schließlich 2014 zum VfR Nierstein. Wir beide besuchen auch die gleiche Schule und gehen in die gleiche Klasse. Uns zwei gibt es nur im Doppelpack (lacht).


Wie bist du zum VfR Nierstein beziehungsweise dem JFV Rhein-Selz gekommen?

Mein Bruder und ich waren damals bei unserem Verein nicht glücklich, wir wollten eine Veränderung. Damalige Klassenkameraden spielten in Nierstein und haben uns davon nur positives berichtet. Als sich der damalige Trainer dann noch perönlich bei meinem Bruder und mir meldete und uns von einem Wechsel überzeugen wollte, hat uns das sehr beeindruckt. Im anschließenden Probetraining hat es uns dann so gut gefallen, dass wir uns für einen Wechsel entschieden.


Letztes Jahr 82 Tore, jetzt schon nach acht Spielen 38. Setzt du dir von einer Saison eine bestimmte Marke oder ist das dir egal?

Die Frage bekomme ich jedes Jahr gestellt. Ich sage immer, dass ich 20 Tore pro Saison schießen möchte. Da schütteln dann alle immer den Kopf. Jetzt sind es ja auch schon wieder 38 Buden. Aber natürlich versuche ich immer etwas tiefer zu stapeln, bevor ich dann die Retourkutsche bekomme.


Hast du abgesehen davon Ziele für die Saison und die Zukunft, was den Fußball betrifft?

Letzte Saison in der B-Jugend haben wir bereits den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Da haben wir uns untereinander in der Mannschaft schon das Ziel gesetzt, das auch dieses Jahr zu schaffen. Das wurde dann auch so mit unseren Trainern kommuniziert. Der Aufstieg ist daher dieses Jahr das ernannte Ziel. Vielleicht darf ich auch schon nächstes Jahr hin und wieder bei der Ersten Mannschaft in den Herrenfußball hineinschnuppern. Da mach ich mir aber noch keinen Druck. Mein größter Wunsch ist es, mit meinem Bruder zusammen in der Ersten Mannschaft zu spielen.



Aufrufe: 025.10.2018, 13:00 Uhr
Nolan WagnerAutor