JFV-Kicker reisen zum Verfolgerduell nach Lübeck

am Stadion an der Lohmühle nach Lübeck geht. Dort wird der von Lasse Otremba trainierte A-Junioren-Regionalligist um 15 Uhr vom VfB Lübeck erwartet. Mit dem Tabellenfünften habe sein Team "eine richtige Hausnummer vor der Brust. Wir wollen dennoch möglichst was Zählbares mitnehmen".

Wie dann der Kader aussehen wird, weiß der Chefcoach noch nicht: "Da ist die Seuche drin. Sobald ein Spieler sich gesund meldet, fällt ein anderer aus." Sehr wahrscheinlich werde Leistungsträger Tassilo Thiele auf den Platz zurückkehren. Dafür stehe Noah Maletzko nicht zur Verfügung. Da der rotgesperrte Faruk Celik noch eine Partie aussetzt, "werden wir unsere Offensivpower auf verschiedene Leute aufteilen müssen".

Um nicht den Anschluss an das Spitzenduo SV Meppen und TSV Havelse (beide 16 Punkte) zu verlieren, müssen die mit elf Zählern auf Position drei rangierende JFV-Talente drei Punkte aus der zweitgrößten Stadt Schleswig-Holsteins mitnehmen. Dahinter gestaltet sich das Feld eng. Gerade mal zwei Punkte trennt die Otremba-Elf vom Achten JFV Bremerhaven.

Mit etwas weniger Glück hätten die Oldenburger bereits in der Tabelle abrutschen können, profitierten aber durch die überraschenden Patzer von Eintracht Norderstedts (2:2 gegen Hanse Lübeck) und Blumenthaler SV (0:3 gegen JFV Bremerhaven). Der VfB gewann wiederum sein Duell mit dem Schlusslicht MTV Gifhorn 6:1.

Daheim haben die "Hansekicker" aber eine durchwachsene Bilanz (einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage). Zu wissen, was der Kontrahent kann, ist nie schlecht. Verlassen kann sich Otremba in diesem Fall allerdings nur auf Informationen seiner Trainerkollegen. "Ob die zu 100 Prozent zutreffen, weiß man nicht immer", so der 26-Jährige, der durch zahlreiche Testspiele schon jede Spielphilosophie mit seiner Auswahl erlebt hat. Lübeck gelte als kompakte und robust agierende Mannschaft.

"Wir dürfen denen nicht in die Karten spielen." Es gelte, die Räume und die Kompaktheit des Gegners auszunutzen. Lange Bälle gehören nicht dazu. Zudem müsse der JFV fußballerisch mutiger auftreten als in der ersten Halbzeit gegen Calenberger Land (Endstand: 1:1).