U17 holt 2:2 in Nettelnburg

SV Nettelnburg/Allermöhe - JFV A/O/Heeslingen U17 2:2

„Wir haben das Spiel gemacht, Ball und Gegner laufen lassen, doch vorne fehlte die nötige Durchschlagskraft. Zudem war das Spiel von Zweikämpfen geprägt“, sagte JFV-Trainer Yannick Viol, dessen Truppe sich auf dem kleinen Kunstrasenplatz schwer tat, gute Chancen herauszuspielen.

Die Gastgeber spielten einfachen Fußball, versuchten über lange Bälle zum Erfolg zu kommen. Doch A/O/Heeslingens Abwehr um Luca Althausen agierte zunächst konzentriert, ließ nichts anbrennen. Die Abschüsse der Viol-Elf in Hälfte eins waren zwar an einer Hand abzuzählen, hätten aber dennoch die Führung bringen können. Felix Poschmann, Maximilian Köhnken und Viktor Appiah scheiterten knapp.

Dann trafen die Gastgeber mit der ersten guten Möglichkeit zur Führung (36.). „Das Tor wurde mit einem Abschlag vom Keeper eingeleitet. Den Ball hätten wir schon besser verteidigen müssen“, so Viol über das 0:1 durch Baris Basbaydar. Doch seine Truppe setzte energisch nach und glich bereits im Gegenzug zum 1:1 aus. Mit viel Auge spielte Phil Sarrasch in die Gasse auf Tizian Backhaus, der sich bis zur Grundlinie durchtankte und für Felix Poschmann auflegte (37.).

Nach dem Wiederanpfiff war es erneut die Spielvereinigung, die mit einfachen Mitteln auf 2:1 erhöhte. Nach einem Ballverlust im JFV-Mittelfeld wurde Mert Akkus in der Spitze angespielt, fackelte nicht lange und ließ Torhüter Jakob Bertog keine Abwehrchance (55.).

Trainer Viol reagierte, stellte von einem 3:4:3 auf ein 3:5:2 um. In der 49. Minute war Torjäger Jan Friesen bereits eingewechselt worden. Und der Joker stach, traf nach einer Kombination über Backhaus und Fat Gjikolli zum 2:2 (69.). Ein doppelt glückliches Händchen vom Coach, denn Passgeber Gjikolli war gerade einmal neun Minuten im Spiel.

„Wir hatten ab der 60. Minute wieder alles im Griff, haben eine gute Moral gezeigt und waren dem 3:2 ganz nahe“, so Viol, der noch gute Chancen von Jan Friesen, Althausen und Gjikolli sah.

„Wir sind zwei Mal nach einem Rückstand zurückgekommen, haben gekämpft, konnten uns vorne aber nicht spielerisch durchsetzen. Mit dem Punktgewinn können wir gut leben“, sagte JFV-Kapitän Moritz Dodenhoff.

Sein Trainer äußerte sich dann noch einmal kritisch, diesmal allerdings bezüglich der äußeren Umstände. „Wir versuchen, den Gästen in Ahlerstedt gute Rahmenbedingungen zu bieten. Das habe ich total vermisst, denn wir mussten uns mit drei Mannschaften in einer Kabine umziehen, wurden bei der Besprechung wiederholt gestört. Das muss sich doch in der Regionalliga anders darstellen lassen“, so Viol.

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung