In sieben Minuten war schon alles vorbei

JFV Alsfeld – FC Ederbergland 0:5 (0:5): Die Gäste begannen extrem stark und aggressiv. Ehe sich die Geißler-Truppe versehen hatte, war die Partie eigentlich schon verloren. Dem schnellen 0:1-Rückstand (Paul Womelsdorf, 2. Minute) ließ Burak Yavuz nämlich einen Doppelpack binnen 60 Sekunden folgen. So leuchtete nach sieben Minuten bereits eine 3:0-Führung für Ederbergland von der virtuellen Anzeigetafel.

„Wir konnten unser Spiel zu keinem Zeitpunkt aufziehen und haben einen komplett gebrauchten Tag erwischt“, musste Trainer Joachim Geißler nach der klaren Niederlage eingestehen. „Es wurde zwar im Laufe des Spiels besser, diesmal haben wir aber Lehrgeld bezahlen müssen.“ Der FCE hatte nämlich noch nicht genug vom Toreschießen, Yavuz komplettierte nach 22 Minuten seinen lupenreinen Hattrick, ehe erneut Womelsdorf (38.) noch vor der Pause auf 5:0 erhöhen konnte.

Immerhin gelang es dem JFV in der zweiten Hälfte, keine weiteren Gegentreffer zuzulassen, ein eigener Torerfolg war den Alsfeldern aber nicht vergönnt. „Auch wenn wir keinerlei Chance auf den Sieg hatten, ist die Niederlage doch viel zu klar ausgefallen. Die Moral meiner Mannschaft in der zweiten Hälfte war aber gut, in der nächsten Partie müssen wir nun eine Reaktion zeigen“, blickte Geißler bereits voraus.

JFV Alsfeld – Eintracht Wetzlar 1:3 (1:2): Die C-Junioren starteten schwungvoll. Tim Wolf verpasste bei zwei erstklassigen Möglichkeiten aber die frühe Führung. So schlugen die Gäste nach einer Ecke zu und trafen durch Koray Artik (15.) zum 1:0. Doch der JFV zeigte umgehend eine Reaktion, Tim Wolf legte herrlich auf Emre Zeidler (22.) ab, der zum 1:1-Ausgleich einschießen konnte. Doch defensiv machte sich das Fehlen von Jannis Stork und Finn Hildebrand doch bemerkbar. So nutzte die Eintracht einen weiteren Standard zur 2:1-Führung, diesmal stand Batuhan Lafci (25.) nach einem Freistoß goldrichtig und konnte unbedrängt einschießen.

„Wir waren nicht richtig in der Partie und vor allem bei hohen Bällen nicht präsent genug. Die Ausfälle haben sich in unserem Defensivverhalten, aber auch im Spielaufbau doch deutlich bemerkbar gemacht“, sagte JFV-Coach Nicolai Freidhof. Trotzdem kämpfte sich sein Team in der zweiten Hälfte in die Partie und hatte mehrere Torgelegenheiten, um den Ausgleich zu erzielen. Das Glück war aber unter anderem bei einem Pfostentreffer von Zeidler nicht auf Alsfelder Seite. Als der JFV in der Schlussphase die Abwehr öffnete, entschieden die Wetzlarer mit einem Konter, abgeschlossen durch Konstantinos Gkampouris (68.), die Partie. „Spielerisch betrachtet ist der Sieg der Eintracht durchaus verdient; wenn man die Chancen sieht, die wir hatten, so wäre ein Unentschieden sicherlich auch in Ordnung gewesen“, berichtete Freidhof.