In dem ausgeglichenen Spiel wurde es erst nach einer Viertelstunde zum ersten Mal richtig gefährlich in einem der beiden Strafräume, als ein Wendelsteiner eine Direktabnahme aus rund acht Metern am Tordreieck vorbei schoss. Sieben Minuten später konnte der Rothsee-Keeper nach einem Eckstoß einen Kopfball gerade noch mit den Fingerspitzen an die Querlatte lenken und weitere sieben Minuten später parierte er einen Fernschuss aus dem Wendelsteiner Mittelfeld im Nachfassen. In der 37. Minute beinahe der Führungstreffer für die heimische JFG, aber Basti Kosmann scheiterte aus spitzem Winkel am Wendelsteiner Schlussmann. Nur eine Minute später brachte Konstantin Koneberg den Ball aus knapp zwei Metern nicht im Tor unter, sodass es torlos in die Pause ging.
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Beide Mannschaften mit sehenswerten Aktionen im Spielaufbau, ohne jedoch vor dem gegnerischen Tor Durchschlagskraft zu entwickeln. In der 57. Minute gelang den Gästen dann aus dem Nichts die Führung. Aus einer eigentlich ungefährlichen Situation heraus flankte ein Wendelsteiner in die Mitte, und sein Kollege köpfte einem gegnerischen Abwehrspieler an den Rücken. Von dort aus fiel ihm der Ball wieder vor die Füße, und ohne Mühe schob er das Spielgerät zur Führung ein. In der Schlussphase wurde es hektisch, unter anderem wurden zwei Wendelsteiner mit Fünf-Minuten-Strafen vom Feld geschickt. Die Gastgeber konnten daraus aber keinen Gewinn mehr ziehen, und so blieb es beim Wendelsteiner Sieg.
Nach dem furiosen 5:0-Sieg beim Tabellenführer JFG Neumarkt am vorangegangenen Sonntag untermauerten die JFG-Kicker ihre gute Form mit einem weiteren Erfolg, diesmal gegen den Titelfavoriten der Liga. Dieser hatte zwar vom Anstoß weg mehr Spielanteile und mehr Ballbesitz, doch die Gastgeber agierten geradliniger mit schnellem Umschaltspiel und hatten die klareren Chancen. Mehrfach verpassten sie bei Kontern die Möglichkeit zur Führung (6., 14. und 19.). So kam, was kommen musste, die Feuchter wurden immer gefährlicher vor dem Tor und in der 31. Minute erzielten sie das 1:0.
Was dann mit Anpfiff der zweiten Hälfte passierte, sieht man auch nicht alle Tage.Anstoß für Franken-Jura,beideStürmer überliefen den Ball, ohne ihn zu berühren und André Haas schoss das Leder vom Anstoßpunkt unter die Latte. Die Gäste hatten sich von diesem Schock noch nicht erholt, da stand es auch schon 2:1 für die Hausherren, als Daniel Pelzer eine Freistoß- Flanke einköpfte (53.). Der Meisterschaftsfavorit antwortete mit mehr Offensivgeist, sein Gegner hielt voll dagegen und die Zuschauer sahen in der Folge eine starke Partie. Vor allem die JFG-Viererkette inklusive Torhüter Jannik Neubauer verdiente sich bis zum Abpfiff Bestnoten. Ihre Vorderleute hatten mehrfach die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, scheiterten aber unter anderem am Aluminium.
Bereits am Donnerstag spielten in einer Nachholpartie:
Unter Flutlicht und auf einem engen Platz entwickelte sich von Beginn an ein schnelles, aber auch unruhiges Spiel. Die Gastgeber gingen bereits in der sechsten Minute durch Michael Eckmann in Führung, vorausgegangen war ein Fernschuss, den der Gäste-Keeper nicht festhalten konnte. Basti Kosmann schaltete schnell und passte den Ball zum mitgelaufenen Eckmann, der den Ball mühelos ins leere Tor schieben konnte. In der 20. Minute der Ausgleich für Schwabach. Einen Freistoß aus 20 Metern durch die Mauer hindurch konnte der JFG-Keeper zwar mit Mühe abwehren, den Nachschuss setzte ein Schwabacher dann aber ins Netz. Fast 20 Minuten lang hatte dann die DJK etwas Oberwasser, konnten aber die gut aufgelegte JFG–Defensive nur einmal in Verlegenheit bringen. Der alleine vor dem Tor auftauchende Stürmer setzte den Ball aber aus spitzem Winkel neben das Tor (29.).
In dieser Drangphase fiel das etwas überraschende 2:1 für die heimische JFG durch Marcel Kirchberger, der die Uneinigkeit einiger Schwabacher Defensivspieler nutzte. Nach der Pause erhöhten die Schwabacher den Druck und glichen in der 43. Minute zum 2:2 aus. Die DJK schaltete daraufhin nochmals einen Gang höher, konnte sich aber gegen die aufopferungsvoll kämpfende Rothsee–Truppenicht entscheidend durchsetzen. Ab der 65. Minute kamen die Gastgeber wieder besser ins Spiel und fuhren gegen die weiterhin stürmische DJK immer wieder Konter – allerdings ohne Erfolg.