Mit breiter Brust ins Abenteuer

„Natürlich möchte beim Saisonauftakt möglichst jeder von Anfang an spielen“, weiß Krzyzanowski, der nicht nur morgen , sondern auch im weiteren Verlauf dieser Spielzeit neben seiner Aufgabe auf dem Platz auch als guter Psychologe gefragt sein wird. „Nachdem wir über einen sehr breiten Kader verfügen, wird in den kommenden Wochen und Monaten mit Sicherheit jeder Spieler seine Chancen bekommen – sei es in den Punkt-, Pokal- oder zusätzlichen Freundschaftspartien“, verspricht der JFG-Übungsleiter, dem bei allem Konkurrenzkampf innerhalb des Kaders vor allem eines wichtig ist: „Ich habe den Jungs gesagt: Wir beginnen diese Saison mit insgesamt 24 Akteuren und wollen sie auch mit genau so vielen beenden. Darauf werde ich sehr großen Wert legen.“

Dass er sich dabei auf seine Truppe verlassen kann, davon ist Krzyzanowski ebenso „felsenfest“ überzeugt wie von der vorhandenen Qualität seiner Kicker. „Im Vergleich zur vergangenen Saison ist unser Kader nochmals deutlich breiter und ausgeglichener geworden“, so Krzyzanowski, der auf dem Weg zum großen Saisonziel Klassenerhalt freilich nichts dem Zufall überlassen will. Seit dem 11. Juli bereiten sich die A-Junioren, zu denen neben den Neuzugängen Ray Bishop, Danny Drazic und Michael Gottschall (alle FC Ingolstadt 04), Stefan Kling und Marco Veitinger (beide TSG Untermaxfeld) sowie Max Jahner und Johannes Löffler (beide JFG Rain/Burgheim) auch sechs Kicker aus der eigenen U 17 hinzu kamen, auf die neue Herausforderung in der Landesliga Süd vor. Oder auch anders ausgedrückt: Neben insgesamt 28 schweißtreibenden Trainingseinheiten standen zuletzt auch sieben Vorbereitungspartien mit durchaus beeindruckenden Resultaten auf dem Programm.

Neben dem 4:1-Erfolg gegen den Nord-Landesligisten aus Feucht wurden auch die beiden Bayernligisten Ansbach (6:4) und Stätzling (3:1) besiegt. „Auch wenn ich natürlich mit den Ergebnissen sowie der Trainingsbeteiligung absolut zufrieden bin: Vorbereitung und Punktspiele sind zweierlei Schuhe! Deshalb sollten wir nicht den Fehler begehen und diese Resultate überbewerten“, erklärt Krzyzanowski, der dem Auftakt in Deggendorf deshalb große Bedeutung beimisst: „Gerade für das Selbstvertrauen wäre natürlich ein erfolgreicher Start enorm wichtig. Das würde für den weiteren Verlauf sicherlich einen enormen Schub geben.“

Dass er den ersten Kontrahenten aus Niederbayern beziehungsweise dessen Stärken und Schwächen nicht näher kennt, sei laut Krzyzanowski indes kein Nachteil. „Wir wissen, was in der Landesliga auf uns zukommt: Im Vergleich zur Bezirksoberliga wird ein noch höheres Tempo sowie insgesamt technisch und taktisch anspruchsvoller gespielt. Aber darauf sind wir vorbereitet“, zeigt sich der Neuburger Coach optimistisch.