2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jens Nickel kündigt seinen Rücktritt an

Kreis Lübbecke: Kreisjugendausschuss sucht neuen Vorsitzenden. Ralf Wilhelmy scheidet als Nachfolger aus

Der Jugendausschuss des Fußballkreises Lübbecke braucht einen neuen Vorsitzenden. Der aktuelle Amtsinhaber Jens Nickel wird im März 2019 beim Kreisjugendtag nicht wiederantreten. Eine Nachricht, die Nickel am Mittwoch, 15. August, im Rahmen des Junioren-Staffeltags in Hüllhorst verkünden wird.

„Jens Nickel hat dem Jugendausschuss mitgeteilt, dass er sich nicht noch einmal zur Wahl stellen wird. Jetzt müssen wir überlegen, wie es weitergeht und über die Zukunft sprechen. Ein neuer Kandidat für diese wichtige Position ist derzeit noch nicht in Sicht“, erklärte Ralf Wilhelmy.


Der stellvertretende Vorsitzende des Lübbecker Kreisjugendausschusses wäre ein natürlicher Nachfolger bei der Suche nach einem neuen Vorsitzenden, doch Ralf Wilhelmy hat bereits seinen Verzicht formuliert: „Den Vorsitz zu übernehmen, kommt für mich nicht in Frage. Das habe ich im Ausschuss so auch schon mitgeteilt. Meine Antriebsfeder, mich im Jugendfußball zu engagieren, ist die Organisation des Spielbetriebs. Diese Aufgabe lastet mich aus.“

„Die Aufgabe als Vorsitzender und die Zusammenarbeit mit den Vereinen hat mir Spaß bereitet. Ich habe es gerne gemacht und mache es ja auch noch gern“, betont Jens Nickel. Nun aber rufe sein Heimatverein VfB Fabbenstedt. Bei dem hört Walter Riechmann als Vorsitzender auf, ein Nachfolger wurde gesucht. „Ich bin gefragt worden, und nach reiflicher Überlegung habe ich zugesagt, denn ich habe meinem Heimatverein viel zu verdanken und möchte ihn nicht im Stich lassen.“


Den Vorsitz im Lübbecker Kreisjugendausschuss hatte Jens Nickel im März 2016 übernommen. Damals hatte sich der Gestringer in einer Kampfabstimmung mit 38 zu 22 Stimmen gegen Dr. Oliver Vogt (FC Preußen Espelkamp) durchgesetzt und anschließend sein Team u.a. mit Ralf Wilhelmy, Oliver Sander, Stefan Detert, Rolf Halwe und Thorsten Bunde präsentiert.

Fühlt sich wohl als Spielleiter: Die Aufgabe des Vorsitzenden im Kreisjugendausschuss möchte Ralf Wilhelmy (hier bei einer Pokalübergabe) hingegen nicht übernehmen.


„Damals habe ich gesagt, dass man beide Aufgaben in einem Verein und im Kreisjugendausschuss nicht in Personalunion übernehmen kann. Zum einen vom Arbeitsvolumen, zum anderen wegen möglicher Interessenskonflikte. Mit dieser Aussage bin ich damals angetreten und kann heute nicht das Gegenteil davon tun“, führt Jens Nickel nachvollziehbar aus. Deshalb habe der 51-Jährige vorzeitig die anderen Mitglieder des Jugendausschusses und auch den Kreisvorstand um Karl-Heinz Eikenhorst über seine Entscheidung informiert. „Ich denke, dass wir etwas bewegt haben. Die Kommunikation mit den Vereinen hat sich verbessert. Das haben wir als Team geschafft. Dass viele unserer Mitarbeiter und Staffelleiter signalisiert haben, auch mit einem neuen Vorsitzenden weiterzumachen, halte ich ebenfalls für ein gutes Zeichen. Ich denke, so schlecht haben wir es nicht gemacht“, fällt Nickels Fazit sieben Monate vor Ende seiner Tätigkeit positiv aus.


„Wenn wir dieses Projekt fortsetzen wollen, brauchen wir jetzt mindestens einen neuen Vorsitzenden“, blickt Ralf Wilhelmy voraus. Mit drei, vier Vereinen habe es Probleme gegeben, räumt der Frotheimer ein. Diese zum Wohle des Jugendfußballs wieder mit ins Boot zu holen, sei eine der vorrangigsten Aufgaben.

Aufrufe: 014.8.2018, 12:37 Uhr
Andreas Gerth/Fotos: Gerth u. PollexAutor