2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht

Japanische Festspiele in Windeck

FVM-Pokal: Germania wirft Schlebusch mit 3:1 nach Verlängerung raus. Auch Hennef weiter. Keeper Altmann hält Elfmeter

Sowohl Mittelrheinligist FC Hennef 05 als auch das Landesliga-Team des TSV Germania Windeck haben das Viertelfinale im Fußball-Mittelrheinpokal erreicht. Die Hennefer behielten beim Bezirksliga-Vertreter SV Altenberg knapp mit 1:0 die Oberhand, die Windecker warfen auf heimischem Terrain den favorisierten Liga-Rivalen SV Schlebusch nach Verlängerung mit 3:1 aus dem Cup.

SV Altenberg - FC Hennef 05 0:1 (0:1): „Weiterkommen, egal wie“, hatte FCH-Coach Sascha Glatzel in Anbetracht der enormen Personalprobleme als Ziel ausgegeben – und so kam es dann auch. Zwar bestimmten die Gäste in der ersten Hälfte das Geschehen, versäumten es aber, nach Matona-Glody Ngyombos Führungstor (23.) den Vorsprung bei weiteren guten Gelegenheiten auszubauen. „Da hatten wir alles unter Kontrolle, aber wir haben den Gegner selbst im Spiel gehalten“, meinte Glatzel.

Das änderte sich nach dem Wechsel. Die Platzherren agierten nun wesentlich mutiger und aggressiver, die Hennefer kamen vorübergehend ins Schwimmen. Und wer weiß, wie das Match ausgegangen wäre, hätte nicht FCH-Schlussmann Niclas Altmann in der 52. Minute einen Elfmeter der Altenberger pariert. Mit zunehmender Dauer aber fanden die Gäste ihren Rhythmus wieder, nutzten jedoch weitere gute Möglichkeiten nicht und waren am Ende froh, das knappe 1:0 ins Ziel gebracht zu haben.

Ein weiterer Wermutstropfen für die personell ohnehin gebeutelten Rot-Weißen: Bereits nach acht Minuten musste Youngster Aron Ingi Andreasson Schmidt mit einer Hüftprellung ausgewechselt werden und droht ebenfalls längerfristig auszufallen.

FC Hennef 05: Altmann, Andreasson Schmidt (8. Ananou), Hasemann, Genesi, Ngyombo, Mus, Klug, Okorofor (64. Teranuma), Stoffels, Akalp (88. Özdemir), Kouekem.

TSV Germania Windeck - SV Schlebusch n.V. 3:1 (1:1, 0:1): „Das war ein hochintensives Spiel“, atmete Germania-Trainer Marcus Voike nach dem Abpfiff tief durch. Die Gastgeber hielten von Beginn an gut mit dem Favoriten mit, gerieten jedoch nach 33 Minuten in Rückstand, als ein 20-Meter-Schuss der Gäste einschlug. „Unser erster Fehler ist gleich bestraft worden“, meinte Voike. In der Folgezeit hatten die Windecker bis zur Pause Probleme, ehe sie sich neu sortierten.

„Ab der 46. Minute war dann keine Schlebuscher Chance mehr zu notieren“, sagte Voike, dessen Elf das Kommando übernahm und der zudem ein glückliches Händchen bei seinen Auswechslungen bewies. Vor allen Dingen bei einer: In der 69. Minute kam Hayate Nishimura aufs Feld, keine 60 Sekunden später erzielte der Japaner mit seinem ersten Ballkontakt nach einer Ecke den Ausgleich.

Damit aber nicht genug der japanischen Festspiele: In der Verlängerung war es erneut Nishimura, der seine Mannschaft mit dem 2:1 auf die Siegerstraße führte (96.). Das 3:1 ging schließlich auf das Konto seines Landsmannes Yuto Morioka (108.). Den Pokal-K.o. vor Augen, machten bei den Gästen in der Endphase die Nerven nicht mehr mit. Nach 110 Minuten gab’s „Gelb-Rot“ für einen ihrer Akteure, in der 119. Minute sah ein weiterer Schlebuscher glatt „Rot“.

TSV Germania Windeck: Abd Ali, Asgari, Ebke, Zakrzewski, Müller, Fuchs, Morioka (115. Moh), Reitz, Hennecken (69. Nishimura), Adigüzel (64. Meinke), Ückerseifer (98. Ocak).

Aufrufe: 025.11.2019, 07:00 Uhr
General-Anzeiger Bonn/Wolfgang LeyAutor